Ein weiterer Aspekt, der für Aufsehen sorgte, war die Inszenierung, die eher an ein Theaterstück erinnert. Eine Zuschauerin äußerte sich dazu: „Wenn Filme wie ein Theaterstück inszeniert sind, kann das anstrengend werden.“ Diese Meinung wurde von einigen anderen geteilt, die das Gefühl hatten, dass die ARD mit dieser Episode „komplett frei drehe“. Wie sich herausstellt, ist die Meinung über die qualitative Gestaltung des Krimis sehr gespalten, und die sozialen Medien überschwemmt von Kommentaren unterschiedlichster Art.
Eine spannende Tatsache ist, dass die Dreharbeiten für diese Episode auch in historischen Kulissen, wie dem Freilichtmuseum Hessenpark in Neu-Anspach, stattfanden, das aufgrund seiner ansprechenden Fachwerkhäuser ausgezeichnet für die Darstellung des Jahres 1944 geeignet war. Eine Kneipe in Büdingen diente ebenfalls als Drehort und wurde speziell für die Produktion umgestaltet. Solche Detailverliebtheit in der Gestaltung der Kulisse könnte ein wichtiger Faktor für die Geschichte sein, die während eines einprägsamen historischen Zeitraums spielt.Die Kontroversen um den neuesten Tatort zeigen nicht nur die unterschiedliche Rezeption der Zuschauenden, sondern auch, wie die ARD mit zeitgenössischen Themen und historischen Rückblenden spielt. Ob dieser Politisierungs- und Modernisierungstrend fruchten wird, bleibt abzuwarten, zumal andere Produktionen, wie das letzte Franken-"Tatort," ebenfalls gemischte Kritiken erhalten haben.
Je nach Perspektive und persönlichem Geschmack werden die nächsten Ausgaben der Krimireihe mit Spannung verfolgt, da die Entscheidungsträger hinter dem "Tatort" beständig experimentieren wollen. Dabei ist dieser Trend nicht neu und wird erst recht von den Zuschauern beobachtet, die sich an eine anhaltende Entwicklung des Formats gewöhnt haben, egal, ob sie damit einverstanden sind oder nicht. Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.tz.de.Details zur Meldung