Die Horneburger Liebfrauenkirche erlebte ein Ereignis der besonderen Art: Heike Kirchner, die neue Pastorin der Kirchengemeinden Horneburg und Bliedersdorf, trat feierlich ihr Amt an. In einem Gottesdienst, der gleichzeitig das 20-jährige Jubiläum des Nottensdorfer Posaunenchors zelebrierte, wurde Kirchner von Superintendent Dr. Martin Krarup gesegnet und offiziell in ihr Amt eingeführt. Die 43-jährige Theologin, die bereits seit 2020 in der Region tätig ist, bringt frischen Wind in die Gemeinden. Ursprünglich aus Dieburg in Südhessen, hat sie sich nun ganz der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers verschrieben.
Kirchner ist keine Unbekannte in der Region. Seit drei Jahren unterstützt sie die Gemeinden während Vakanzen und hat sich bereits einen Namen gemacht. Die Theologin, die in Mainz, Leipzig und Marburg studierte, hat zuvor in der Kirchengemeinde Biedenkopf-Dexbach gearbeitet und war auch in der Krankenhausseelsorge tätig. Jetzt lebt sie mit ihrer Familie in Buxtehude und freut sich auf die Herausforderungen in Horneburg und Bliedersdorf. „Ich bin sehr gerne Pastorin hier, weil mir die Menschen am Herzen liegen und das Gemeindeleben nie langweilig wird“, schwärmt sie.
Jubiläum des Posaunenchors
Der Gottesdienst war nicht nur Kirchners Einführung, sondern auch eine Hommage an den Posaunenchor Nottensdorf, der sein 20-jähriges Bestehen feierte. Mit 11 Bläserinnen und Bläsern im Alter von 13 bis 85 Jahren ist der Chor ein fester Bestandteil der Gemeinde. Landesposaunenwart Reinhard Gramm ehrte Mitglieder für ihr langjähriges Engagement, darunter Rolf Meyer, der seit 50 Jahren dabei ist, und Pastor i. R. Christian Fuhst, der für seine 75-jährige Mitgliedschaft die höchste Auszeichnung des Posaunenwerks erhielt. Fuhst hat in seiner Karriere sogar sieben Posaunenchöre gegründet.