Gladenbach. Die Entscheidung ist gefallen! Mit einer klaren Stimmenmehrheit hat der Ortsbeirat Gladenbach die Pläne zur Reaktivierung der Salzbödebahn abgeschmettert. Unbeeindruckt von der Machbarkeitsstudie, die die Verbindung von Niederwalgern nach Hartenrod als „wirtschaftlich sinnvoll“ einstuft, machen die Mitglieder klar: „Geringer Nutzen, hohe Risiken!“ Diese massive Ablehnung wurde von angrenzenden Orten bereits vorweggenommen.
In einer erbitterten Sitzung wurden die Pro- und Contra-Argumente insgesamt 75 Minuten lang debattiert. Laut den Gutachtern wäre der Nutzen-Kosten-Faktor mit 1,09 über dem nötigen Minimum, doch die Baukosten, ursprünglich auf 43,5 Millionen Euro geschätzt, könnten die Investoren auf bis zu 100 Millionen Euro blicken lassen! „Die Zeit und die Ungewissheit der Planung würden unsere Stadtentwicklung gravierend belasten!“, warnt Robby Jahnke (SPD), der stellvertretende Ortsvorsteher.
Finanzielle Bedenken und Vorbehalte
„Das sind keine realistischen Zahlen!“, ereifert sich Jahnke weiter. Und er könnte recht haben! Das Beispiel der Generalsanierung der Riedbahn zeigt, wie Kosten explodieren können – von einst 500 Millionen Euro auf schockierende 1,3 Milliarden Euro! Zudem ist der Haltepunkt der Salzbödebahn viel zu weit vom Stadtzentrum entfernt, was die Erreichbarkeit stark einschränkt. Die CDU-Vertreterin Christiane Drha gibt ebenfalls zu bedenken, dass es keinen Verlass auf die Bahn gebe. „Es gibt bereits Zugausfälle auf Hauptstrecken wegen Personalmangel!“ Scharfe Worte, die die Unsicherheit der Reisenden any Art unterstreichen!
Der endgültige Beschluss fiel mit 5:2 Stimmen, nachdem auch benachbarte Ortsbeiräte wie Mornshausen und Weidenhausen ihr Veto eingelegt hatten. Während sich einige, wie Stefan Runzheimer (CDU), für das Projekt stark machen, sind die Bedenken der Sozialdemokraten nicht von der Hand zu weisen: „Die Salzbödebahn bringt keinen Mehrwert für Gladenbach!“ Ein klares NEIN aus der Stadt, das nicht nur die lokalen Verkehrsperspektiven, sondern auch die finanziellen Ressourcen betrifft. Der Kampf um die Schienenverbindung ist noch lange nicht für alle entschieden!