In der Nacht auf Mittwoch erlebte Stadtallendorf (Landkreis Marburg-Biedenkopf) einen verheerenden Brand, der das neue Feuerwehrgerätehaus in Flammen aufgehen ließ. Die dramatischen Aufnahmen des Vorfalls haben die Runde gemacht und zeigen das Ausmaß der Zerstörung: Fast alles, was sich im Inneren befand, wurde ein Raub der Flammen, mit einem geschätzten Schaden von rund 20 Millionen Euro. Nur ein Feuerwehrfahrzeug überlebte das infernale Geschehen.
Die unfassbaren Bilder haben nicht nur die örtliche Bevölkerung erschüttert, sondern auch überregionale Reaktionen ausgelöst. Innenstaatssekretär Martin Rößler besuchte den Brandort und äußerte sich zur Situation: „Es ist ein anerkennendes Zeichen der Solidarität, dass schon jetzt umliegende Feuerwehren ihre Unterstützung zugesagt haben, um den Brandschutz bis auf Weiteres vor Ort für die Bürgerinnen und Bürger aufrechtzuerhalten,“ erklärte er.
Gersfeld bietet Hilfe an
In dieser prekären Lage hat die Stadt Gersfeld, die etwa im Landkreis Fulda liegt, rasch reagiert und ihre Hilfe angeboten. Bürgermeister Steffen Korell (CDU) hat sich bereits mit Feuerwehrleuten aus Stadtallendorf in Verbindung gesetzt, um Unterstützung zuzusichern. „Auch wir wollen helfen: Ich habe heute, in Absprache mit unserem Stadtbrandinspektor, mit Feuerwehrleuten aus Stadtallendorf telefoniert und den Bürgermeister sowie den Feuerwehrsachbearbeiter der Stadt Stadtallendorf kontaktiert,“ kommentierte Korell auf Facebook.
Konkret plant Gersfeld, zwei ältere Feuerwehrfahrzeuge zur Verfügung zu stellen, um die Einsatzbereitschaft wiederherzustellen. Dies solle dazu beitragen, den Brandschutz und die Sicherheit in Stadtallendorf schnellstmöglich wieder herzustellen. „Wir werden natürlich nur insoweit helfen, wie sich dies nicht auf unsere eigene Einsatzbereitschaft und Eure Sicherheit auswirkt,“ so der Bürgermeister weiter.
Die Feuerwehr von Stadtallendorf wartet derzeit auf eine formelle Zusage von ihrer Stadt, um die Fahrzeuge offiziell übergeben zu können. In seinem Facebook-Post wandte sich Korell auch an die politischen Verantwortlichen und die Feuerwehrkameraden von Stadtallendorf: „Ich wünsche allen viel Kraft und dass sie den Mut nicht verlieren mögen. Auf dass bald eine neue Feuerwehrhalle mitsamt Fahrzeugen und Ausstattung in Stadtallendorf stehen möge.“
Diese tragische Brandkatastrophe zeigt, wie wichtig der Zusammenhalt innerhalb der Feuerwehrgemeinschaft ist. Die Angebote zur Unterstützung von anderen Feuerwehren verdeutlichen den Geist der Solidarität, der in Krisenzeiten besonders stark ausgeprägt ist. Eine weitere Demonstration dieser Solidarität dürfte zum Wiederaufbau des zerstörten Gerätes können beitragen.
Für mehr Informationen zu diesem Vorfall und den Hilfsangeboten, sehen Sie die aktuelle Berichterstattung auf osthessen-news.de.