Ein Vorfall im Marienkrankenhaus in Kassel sorgt für Aufregung: Ein Feuer brach in der Nacht zu Sonntag in einem Zimmer der Pneumologischen Station aus. Der 51-jährige Patient, der allein in diesem Zimmer untergebracht war, steht im Verdacht, das Feuer absichtlich gelegt zu haben. Diese Anschuldigung hat sich mittlerweile erhärtet, und der Mann wird vor einen Haftrichter gebracht.
Die Polizei nahm den Patienten noch in der gleichen Nacht vorläufig fest. Er wurde anschließend in ein anderes Krankenhaus verlegt, wo er unter Polizeibewachung stand. Am Montag gab es Anträge der Staatsanwaltschaft auf seine Vorführung vor dem Haftrichter. Ob er in Untersuchungshaft genommen wurde, blieb am Montagnachmittag unklar.
Wiederherstellung des Krankenhausbetriebs
Trotz des Brands läuft der Betrieb im Marienkrankenhaus weitgehend normal weiter. Ein Teil der betroffenen Station konnte bereits wieder geöffnet werden, was eine Sprecherin des Krankenhauses bestätigte. Die Brandschutztür hatte Schlimmeres verhindert, da nur die Hälfte der Station durch das Feuer in Mitleidenschaft gezogen wurde. Ein genauer Zeitpunkt für die Wiederherstellung der zweiten Hälfte der Station kann momentan noch nicht festgelegt werden.
Der Brand führte zur Zerstörung von Inventar im Patientenzimmer und beschädigte Fenster. Auch Teile der Station wurden durch Ruß verunreinigt. Laut Angaben der Polizei ist die genaue Höhe des Schadens, der auch die medizinische Ausstattung betrifft, noch nicht klar, erste Schätzungen gehen jedoch von mehreren Hunderttausend Euro aus.
Was den brandstiftenden Patienten bewegt hat, ist bislang unklar. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an. Dieser Vorfall wirft Fragen auf, nicht nur hinsichtlich der Sicherheit im Krankenhaus, sondern auch über die Hintergründe der mutmaßlichen Brandstiftung. Die Polizei prüft weiterhin gründlich, was zu diesem gefährlichen Ereignis führte.
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