In Oberthalhausen, einem winzigen Ort mit nur 70 Einwohnern in der Gemeinde Ludwigsau, steht die historische Kirche vor einem dramatischen Schicksal! Diese mittelalterliche Wehrkirche, einst ein Ort des Glaubens und der Gemeinschaft, ist stark marode. Die Mauern sind von Feuchtigkeit und Schimmel befallen, und die Kosten für eine dringend benötigte Renovierung belaufen sich auf einen schockierenden sechsstelligen Betrag. Die Dorfbewohner sind in Aufruhr, denn ihre geliebte Kirche ist das Herzstück des kleinen Dorfes.
Alexandra Steinhauer, eine engagierte Kirchenvorsteherin, und ihr Sohn Erik, der als Küster dient, sind verzweifelt. „Die Kirche ist in unserem Mittelpunkt“, betont sie. Doch die finanziellen Mittel sind knapp, und der Kirchenkreis kann nicht helfen. „Die Probleme waren bekannt, aber nicht dringend genug, um sofort zu handeln“, erklärt Steinhauer. Während die Nachbarkirche 2019 renoviert wurde, bleibt die Oberthalhausener Kirche nun geschlossen – Gottesdienste sind nicht mehr möglich, und selbst die Glocken läuten nicht mehr. Ein Notsicherungskonzept wurde zwar bewilligt, doch die Arbeiten mussten abgebrochen werden, als die Baufirma entdeckte, dass die Schäden noch gravierender sind.
Spendenaktion gestartet!
In ihrer Verzweiflung hat die Gemeinde eine Spendenaktion ins Leben gerufen, um die nötigen Gelder zu sammeln. „Wir haben eine Internetkampagne gestartet, um Unterstützung zu gewinnen“, sagt Steinhauer. Bisher sind jedoch nur sieben Spenden in Höhe von 1.500 Euro eingegangen. Die Dorfbewohner sind entschlossen, ihre Kirche zu retten und suchen dringend nach weiteren Unterstützern. Der stellvertretende Dekan Michael Zehender zeigt sich begeistert von diesem Einsatz: „Dieser Kirchenvorstand könnte ein Leuchtfeuer für andere Gemeinden werden!“
Die Situation bleibt angespannt, denn die Hoffnung auf eine baldige Renovierung schwindet. „Wir dürfen die Kirche nur betreten, wenn es unbedingt nötig ist“, erklärt Steinhauer. Die Dorfbewohner sind traurig über den Verlust ihres spirituellen Zentrums, das für viele von ihnen ein Ort der Taufe, Konfirmation und Trauung war. Die Zukunft der Oberthalhausener Kirche hängt nun von der Großzügigkeit der Menschen ab, die bereit sind, zu helfen.