Fulda

Wohnungsnot in Fulda: Stadt kämpft gegen akuten Mangel an Wohnraum

Der Wohnraum im Kreis Fulda wird immer knapper! Drastische Zahlen enthüllen, dass jährlich 1200 neue Wohnungen benötigt werden, um den rasant wachsenden Bedarf zu decken. Diese erschreckenden Fakten stammen aus einer detaillierten Analyse des Pestel-Instituts, die zeigt, dass der Neubau dringend erforderlich ist, um bestehende Defizite abzubauen und veraltete Wohnanlagen, insbesondere Nachkriegsbauten, zu ersetzen.

Doch die Lage ist alarmierend! Trotz dieses Bedarfes ist ein Rückgang beim Wohnungsbau zu verzeichnen. „Der Neubau ist ins Stocken geraten“, klagt Matthias Günther, Geschäftsführer des Pestel-Instituts. So wurden in den ersten fünf Monaten dieses Jahres lediglich 191 neue Wohnungen genehmigt, im Vorjahr waren es dagegen noch 238! Die Gründe? Ein dramatischer Rückgang der Bereitschaft zur Schaffung neuen Wohnraums um 20 Prozent!

Die Leerstände sind kein Trost

Trotz der fast 5740 leerstehenden Wohnungen, die der Zensus registriert hat, bleibt der Wohnraummangel bestehen. Der Stadtsprecher Johannes Heller betont, dass viele der leerstehenden Einheiten nur vorübergehend nicht bewohnt sind, sei es wegen Renovierungen oder Mieterwechsel. Ein Leerstand von 5,2 Prozent im Landkreis wird als normal angesehen, doch dies hilft den Suchenden nicht!

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Die Stadt Fulda hat bereits Maßnahmen ergriffen, um die Situation zu verbessern. Mit Neubauprojekten in Waidesgrund, Haimbach-Ost und Kämmerzell sollen neue Wohnflächen geschaffen werden. Gleichzeitig zeigt Peterberges Pressesprecher Sebastian Kircher, dass die Nachfrage für Baugrundstücke enorm ist – zuletzt haben sich Hunderte auf der Interessenliste eingetragen. Auch in Hünfeld kämpfen die Behörden gegen den Wohnraummangel: Bürgermeistern Benjamin Tschesnok berichtet von einem Bevölkerungswachstum von über zehn Prozent in nur einem Jahrzehnt und konkreten Plänen zur Revitalisierung von Leerständen.

Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit: Die Forderungen nach erschwinglichem Wohnraum sind lauter denn je, während die Stadtverwaltungen versuchen, dem zunehmenden Druck standzuhalten!

Quelle/Referenz
fuldaerzeitung.de

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