Fulda

Friedrichstraße in Fulda bleibt Autos vorbehalten – Grüne scheitern erneut!

Die Friedrichstraße in Fulda bleibt vorerst eine Autostraße, da der Antrag von Grünen und SPD zur Umwandlung in eine Fußgängerzone im Bauausschuss scheiterte – ein Schlag ins Gesicht für mehr als 30 Jahre Kampf um autofreie Straßen!

In der Fuldaer Innenstadt wird die Friedrichstraße vorerst nicht zur Fußgängerzone umgewandelt. Ein Antrag, unterstützt von der Grünen und der SPD-Fraktion, um die beliebte Straße in eine autofreie Zone zu verwandeln, wurde zuletzt im Bauausschuss der Stadt abgelehnt. Diese Entscheidung wurde von den Mehrheitsfraktionen CDU und FDP getroffen, die sich geschlossen gegen das Vorhaben aussprachen.

Der Stadtverordnete Ernst Sporer von den Grünen zeigte sich trotz der Ablehnung optimistisch und verwies auf die langjährige Bemühung seiner Partei, die Friedrichstraße umzugestalten. „Steter Tropfen höhlt den Stein“, so Sporer, der in den letzten 30 Jahren unablässig für diese Umwandlung kämpft.

Regelmäßige Diskussionen über die Umgestaltung

Es ist laut Sporer wichtig, das Thema weiterhin regelmäßig auf die Tagesordnung zu setzen, da die Friedrichstraße ohnehin während verschiedener Veranstaltungen oft für den Autoverkehr gesperrt wird. Der aktuelle Antrag der Grünen fordert eine grundlegende Neugestaltung der Straße, um sie für Fußgänger und Personen mit Behinderungen zugänglicher zu machen. Poller und Parkplätze sollen entfernt werden, um mehr Raum für soziale Begegnungen zu schaffen.

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Ein Ziel sei es, die Friedrichstraße zum Hessentag 2026 als Fußgängerzone einzuweihen. Stadtbaurat Daniel Schreiner, der parteilos ist, betonte, dass eine Umgestaltung nur in Erwägung gezogen werden könne, wenn ein klarer politischer Beschluss vorliege. Er räumte ein, dass die Straße sanierungsbedürftig sei und dass die Sanierung aufgrund von Lieferverzögerungen erst im nächsten Frühjahr beginnen könne.

Trotz dieser Rückschläge sieht Sporer eine positive Entwicklung, da er bemerkt hat, dass die Mehrheitsfraktionen in den letzten Jahren offener für das Thema geworden sind, insbesondere innerhalb der CDU. In einer humorvollen Bemerkung bot Sporer an, dass die Grünen ihren Antrag einfach ablehnen könnten, um eine Zustimmung der CDU zu fördern.

Unterstützung erhielt Sporer auch von Dr. Thomas Bobke von der SPD, der darauf hinwies, dass temporäre Sperrungen während der Sommerveranstaltungen problemlos funktioniert hätten. Dennoch hielten CDU und FDP an ihrer ablehnenden Haltung fest. Peter Bleuel von der CDU betonte die Wichtigkeit des Dialogs mit den ansässigen Unternehmern, die der Idee einer Fußgängerzone bislang skeptisch gegenüberstanden.

Obwohl der Antrag erneut abgelehnt wurde, ist klar, dass die Diskussion über die Zukunft der Friedrichstraße in Fulda weitergeführt werden wird. Die Debatte bleibt also spannend und es bleibt abzuwarten, wie sich die Meinungen innerhalb der Stadtverordneten entwickeln werden, insbesondere angesichts der wachsenden Offenheit für Veränderungen.


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