In Lörrach wird aktuell ein wichtiges Zeichen gegen Rechtsextremismus gesetzt. Das SAK Jugendbüro hat die Ausstellung „Demokratie stärken und Rechtsextremismus bekämpfen“ der Friedrich-Ebert-Stiftung ins Alte Wasserwerk geholt. Es handelt sich dabei nicht nur um eine informative Veranstaltung für Schulklassen und Jugendgruppen, sondern auch interessierte Bürger sind eingeladen, sich mit den zentralen Themen auseinanderzusetzen. Dies ist besonders relevant, da die gesellschaftliche Wahrnehmung von rassistischen und rechtsextremen Positionen in den letzten Jahren zunehmend problematischer geworden ist.
Am 24. Oktober wird die Ausstellung mit einem Abschlussabend abgeschlossen, der von den Ausstellungsbegleitern mitgestaltet wird. Hier haben die Teilnehmer die Möglichkeit, über die Themen zu diskutieren und ihre Gedanken auszutauschen. Die Relevanz dieser Veranstaltung kann nicht genug betont werden, da der Umgang mit solchen extremen Ansichten in der Kinder- und Jugendarbeit immer mehr in den Fokus rückt.
Gesellschaftliche Bedrohung
Das Jugendbüro hebt hervor, dass Rechtsextremismus und Rassismus als erhebliche Bedrohungen für die freiheitlich demokratische Gesellschaft wahrgenommen werden. Dabei ist es nicht nur eine subjektive Meinung, sondern das Ergebnis der „Mitte-Studie“ aus dem Jahr 2020/21, die dies eindrucksvoll belegt. Das Ergebnis hat gezeigt, dass eine Vielzahl von Menschen in der Bevölkerung diese extreme Gesinnung als ernsthafte Gefahr für die demokratischen Werte der Gesellschaft ansieht. Insbesondere das gestiegene Aufkommen von rechtsextremen und rassistischen Äußerungen, die oft nicht mehr nur hinter verschlossenen Türen geäußert werden, trägt zur Problematik bei. Soziale Netzwerke fungieren dabei als Plattform für Rechtspopulisten, die versuchen, ihre Ansichten und ihren Hass verbreiten.
Diese Entwicklungen machen die Notwendigkeit von Aufklärung und Bewusstseinsbildung umso dringlicher. Mit der Ausstellung im Alten Wasserwerk bietet das SAK Jugendbüro einen wichtigen Raum für Auseinandersetzung und Reflexion über die Gefahren, die ein derartiges Denken für die gesamte Gesellschaft bergen kann. Indem sie die Thematik ins öffentliche Bewusstsein rücken, leisten die Organisatoren einen entscheidenden Beitrag dazu, dass diese Fragen nicht unbeantwortet bleiben.
Die Ausstellung versteht sich als ein Appell, die eigenen Werte zu hinterfragen und sich aktiv gegen jede Form von Diskriminierung einzusetzen. Informationen über die Veranstaltung und die Ausstellung sind auf der Website www.verlagshaus-jaumann.de verfügbar.
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