In Hamburg herrscht Alarmstimmung im Immobiliensektor! Über 150 Zwangsversteigerungen sind in der Hansestadt allein in diesem Jahr angemeldet worden, und die Situation könnte sich weiter verschärfen. Während die Träume vom eigenen Haus für viele platzen, wächst die Zahl der Fälle von Jahr zu Jahr. Von Januar bis August 2023 verzeichneten die acht Amtsgerichte der Stadt insgesamt 154 Zwangsversteigerungen, 20 mehr als im Vorjahr!
2023 wird für Hamburger Immobilienbesitzer zu einem Jahr des Schreckens: Bislang sind bereits 272 Zwangsversteigerungen registriert, und die Liste der noch ausstehenden Objekte umfasst endlose 356 Häuser, Wohnungen und Grundstücke! Besonders brisant: Die meisten dieser Versteigerungen fanden in den Stadtteilen Barmbek und Wandsbek statt, wo die Zahl der neu aufgenommenen Fälle mit 30 und 36 geradezu explodierte. Zum Vergleich: Blankenese, traditionell eine begehrte Gegend, verzeichnete bis Ende August nur 5 neue Fälle.
Die Gründe für die dramatische Situation
Zwangsversteigerungen sind oft die letzte Rettung für Gläubiger, wenn Hausbesitzer mit hohen Schulden und nicht mehr bezahlbaren Krediten kämpfen. Der Weg zum „neuen“ Eigentümer ist dabei streng geregelt: Nur wenn das Höchstgebot bei der Versteigerung mindestens die Hälfte des ermittelten Verkehrswerts erreicht, wechselt die Immobilie den Besitzer. Ohne vorherige Registrierung mit gültigem Ausweis und einer Sicherheitsleistung von zehn Prozent des Verkehrswertes, geht gar nichts!
Die Dramatik dieser Situation zeigt sich in den Gesichtern vieler betroffener Familien – der Traum vom Eigenheim wird für sie zum Albtraum. Ein Blick in die Hamburger Gerichtssäle verrät: Zwangsversteigerungen sind nicht nur ein wirtschaftliches Phänomen, sondern auch eine menschliche Tragödie, die sich über die Stadt zieht.