Ein Sturm der Unruhe braut sich über der Metall- und Elektroindustrie zusammen! Am Montag, dem 10. November 2024, beginnt in Hamburg die entscheidende vierte Tarifrunde, und die IG Metall hat bereits neue Warnstreiks in mehreren norddeutschen Städten angekündigt. In Hannover, Salzgitter, Hildesheim und Stadthagen wird der Druck auf die Arbeitgeber weiter erhöht, nachdem die Verhandlungen in den letzten drei Runden ergebnislos blieben. „Es braucht nun endlich mehr Substanz am Verhandlungstisch“, fordert IG-Metall-Bezirksleiter Thorsten Gröger lautstark.
Warnstreiks und drohende Eskalation
Die IG Metall hat Pläne für 24-Stunden-Streiks in der Hinterhand, falls die Verhandlungen erneut scheitern. In den letzten Tagen haben sich über 30.000 Beschäftigte an den Warnstreiks beteiligt, mit dem „Küsten-Aktionstag“ als bisherigem Höhepunkt, wo rund 19.600 Arbeiter in Bremen und anderen Städten ihre Arbeit niederlegten. „Eine gute Lösung am Montag wird nur möglich sein, wenn das Geld stimmt“, betont Daniel Friedrich, der Verhandlungsführer der IG Metall Küste. Die Gewerkschaft fordert sieben Prozent mehr Lohn und 170 Euro mehr für Auszubildende, während die Arbeitgeber lediglich 3,6 Prozent in Aussicht stellen.
Ein Kampf um faire Löhne
Die Verhandlungen sind angespannt: Die Arbeitgeberseite spricht von einem der höchsten Angebote der letzten 20 Jahre, während die IG Metall das als „völlig unzureichend“ abtut. „Wir müssen uns auf ein knochenhartes Winterhalbjahr gefasst machen“, warnt Niedersachsenmetall-Chef Volker Schmidt und stellt die Forderungen der Gewerkschaft in Frage. Der Druck auf die Arbeitgeber wächst, und die kommenden Tage könnten entscheidend für die Zukunft von 3,9 Millionen Beschäftigten in der Branche sein.