In einer fast schon filmreifen Szene erlebte Hamburg einen Moment des Schreckens auf den Weihnachtsmärkten im Stadtteil Ottensen, als ein 25-jähriger Afghane mitten im bunten Treiben mit einem Messer in der Hand auftauchte. Die besinnliche Weihnachtsstimmung geriet ins Stocken, als der Mann, der auffällig benommen wirkte, mit hängenden Armen durch die Reihen der Weihnachtsbuden schritt. Es hätte beinahe ein Desaster geben können, ähnlich wie in Magdeburg, wo am selben Abend ein Mann mit einem Leihwagen über den Weihnachtsmarkt raste und mindestens fünf Menschen das Leben kostete , wie das Hamburger Abendblatt berichtet.
Passanten reagierten blitzschnell und meldeten den Mann der Polizei. Die Beamten, die gerade zufällig in der Nähe bei den Kontrollen des Weihnachtsmarktes im Einsatz waren, griffen sofort ein. Als der Afghane von den Polizisten zur Rede gestellt wurde, ließ er das Messer prompt fallen. Doch der Widerstand war noch nicht gebrochen – bei der Festnahme leistete er erheblichen Widerstand, was die Polizei jedoch nicht davon abhielt, ihn zum Revier zu bringen.
Kein Terrorakt – aber psychische Auffälligkeit
Da der Mann psychisch auffällig wirkte, wurde er vor einen Amtsarzt gebracht und schließlich zur Untersuchung in die Psychiatrie des Krankenhauses Rissen eingewiesen. Überraschenderweise wurde er nach einer kurzen Begutachtung als harmlos eingestuft und durfte wieder gehen, nachdem festgestellt wurde, dass er weder sich selbst noch anderen eine Gefahr darstellte.
Der Zwischenfall sorgte für Besorgnis, doch es wird kein terroristischer Hintergrund vermutet, da der Mann bisher nicht durch religiösen Fanatismus bei den Sicherheitsbehörden aufgefallen ist. Daher sieht der Staatsschutz keinen Grund für Ermittlungen , wie auch Bild berichtete.
Schnelles Eingreifen verhindert Drama
Dank des schnellen und beherzten Eingreifens der Polizei konnte ein mögliches Drama wie in Magdeburg verhindert werden. Die Hamburger Beamten sind besonders aufmerksam, um das Weihnachtsfest für alle Besucher sicher zu gestalten. Stimmen aus der Stadt loben die Prominenz der Polizeipräsenz, die in solchen Situationen den entscheidenden Unterschied macht und den Marktbesuchern ein Gefühl der Sicherheit vermittelt.
Während die friedliche Atmosphäre auf den Weihnachtsmärkten erhalten bleibt, sorgt der Vorfall für Gesprächsstoff. Ob es sich nun um die schnelle Polizeireaktion oder die auffällige psychische Verfassung des Mannes handelt – dieser Abend wird den Marktbesuchern sicher noch lange in Erinnerung bleiben.
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