Ein gefährlicher Vorfall ereignete sich am Dienstagmorgen in Aachen, als ein alkoholisierter Autofahrer eine Verfolgungsjagd durch die Stadt auslöste. Diese turbulente Situation begann gegen 7.05 Uhr, als der Fahrer eines leistungsstarken Fahrzeugs vom Europaplatz in Richtung Blücherplatz unterwegs war. Auf seinem Weg richtete er Schäden an mehreren Verkehrszeichen an, was einer aufmerksamen Frau nicht entging. Da der Fahrer trotz seiner Fahrweise nicht anhielt, alarmierte sie umgehend die Polizei.
Sobald die Meldung bei der Polizei einging, wurde eine Streifenwagenbesatzung instruiert, nach dem auffälligen Fahrzeug Ausschau zu halten. Bereits kurz nach 7.20 Uhr entdeckte die Polizei das Auto in Haaren und nahm die Verfolgung auf. Eine zweite Streifenwagenbesatzung versuchte, die Alt-Haarener-Straße abzublocken. Der Fahrer reagierte jedoch nicht, als er auf die Beamten zufuhr, und diese mussten zur Seite springen, um einer Kollision zu entgehen. Glücklicherweise blieben die Polizisten unverletzt.
Zusammenstoß mit einem Lastwagen
Die Verfolgungsjagd hielt jedoch nicht lange an. Kurz nach 7.25 Uhr kam es auf der Feldstraße, nahe der Jülicher Straße, zu einem entscheidenden Zusammenstoß: Der Fahrer kollidierte mit einem Lastwagen, was dessen Flucht endgültig stoppte. Ein Video, das unserer Redaktion vorliegt, zeigt, wie die Polizisten nun eingriffen, den Fahrer aus dem Fahrzeug zogen und ihn auf dem Boden fixierten. Der 28-Jährige aus Eschweiler wehrte sich gegen die Festnahme.
Nachdem der Mann sich nicht ausweisen konnte, wurde er in polizeilichen Gewahrsam genommen. Laut einer Polizeisprecherin verhielt er sich während der Maßnahmen aggressiv und weigerte sich, kooperativ zu sein, darunter auch bei der Entnahme einer Blutprobe. Erste Ermittlungen lassen darauf schließen, dass der Fahrer nicht nur alkoholisiert, sondern auch ohne gültigen Führerschein unterwegs war.
Rechtliche Konsequenzen
Die rechtlichen Folgen für den 28-Jährigen sind erheblich. Neben der Verkehrsunfallflucht sieht sich der Fahrer auch Vorwürfen der Nötigung, des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr sowie des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte gegenüber. Das Verkehrsunfallaufnahmeteam der Polizei Aachen war bis etwa 12.15 Uhr mit der Untersuchung der Unfallstätten beschäftigt.
Am Donnerstag soll der Mann einem Haftrichter vorgeführt werden, der über die weitere Haftentscheidung befinden wird. Diese Ereignisse zeigen einmal mehr die Gefahren von alkoholisierten Fahrern im Straßenverkehr und die Herausforderungen, die die Polizei bei der Verfolgung solcher Delikte bewältigen muss. Für weitere Informationen über diesen Vorfall, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.aachener-zeitung.de.
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