Nach einer enttäuschenden Niederlage mit 20:40 gegen Norderstedt wollte der Ahrensburger TSV (ATSV) in ihrem nächsten Spiel dringend Wiedergutmachung leisten. Doch das Team musste ohne einige Schlüsselspieler antreten, da gleich drei nominelle Kreisspieler verletzungsbedingt ausfielen. Trainer Herzberg hatte am Abend vor dem Spiel angekündigt, sich auf einen echten Kampfgeist einzustellen, um den aktuellen Herausforderungen zu begegnen.
Die Anfangsphase verlief jedoch alles andere als optimal: Schon nach zweieinhalb Minuten lag der ATSV mit 0:3 hinten, und Herzberg sah sich gezwungen, bei 5:11 nach neun Minuten eine erste Auszeit zu nehmen. „Das war ein lustloses Auftreten, das mir so richtig gegen den Strich ging,“ äußerte sich Herzberg über den bisherigen Verlauf des Spiels. „Die Grüne Karte hat aber offensichtlich gefruchtet, und wir haben uns stabilisiert.“ Diese Ansprache schien Wirkung zu zeigen.
Starker Kampfgeist und beeindruckende Aufholjagd
Nach einem zähen Beginn fand der ATSV schließlich seinen Rhythmus. Mit einem kraftvollen 5:0-Lauf verkürzten sie den Rückstand auf 12:13 in der 17. Minute. Es fühlte sich an, als hätten die Spieler ihre anfängliche Nervosität abgelegt, denn nur zwei Minuten später gelang der Ausgleich zum 14:14. Trotz der aufsteigenden Kraft der Gastgeber konnten die Gäste erneut auf 21:16 davonziehen, bevor der ATSV bis zur Halbzeit auf 16:19 verkürzte.
Der zweite Abschnitt begann vielversprechend: Innerhalb von wenigen Minuten schaffte es der ATSV, den Rückstand auf nur ein Tor zu reduzieren. Die Mannschaft legte zwischen der 33. und 40. Minute eine beeindruckende Phase hin, in der sie sechs aufeinanderfolgende Tore erzielte und sich mit 27:23 in Führung bringen konnte. Angeführt wurde das Team von Peter Ubert, der sich mit 12 Treffern als bester Spieler auszeichnete und in der zweiten Halbzeit allein acht Tore warf, darunter einen Hattrick in nur 68 Sekunden.
Der Torhüter Tobias Laupichler war ebenso glänzend aufgelegt und ließ in den ersten 15 Minuten der zweiten Hälfte lediglich vier Gegentreffer zu, was die Rückendeckung der Mannschaft erheblich stärkte. Trotzdem blieb das Spiel bis zur letzten Minute spannend. Die Gäste versuchten, mit einer offensiven Manndeckung zu punkten, während die Stormarner in doppelter Unterzahl kämpften und sogar nur noch vier Feldspieler auf dem Feld hatten. Dank einem späten Treffer zum 39:36 durch Joshua Gertz war der Sieg schließlich gesichert.
Jetzt stehen die Ahrensburger mit 4:2 Punkten auf dem sechsten Platz der Tabelle und haben ihr nächstes Spiel am kommenden Samstag gegen den TuS Finkenwerder, einem Team, das sie gut vorbereiten müssen, um den positiven Schwung mitzunehmen.
ATSV (Tore/Siebenmeter): C. Lamprecht, T. Laupichler – P. Ubert (12), J. Deecken (9), J. Gertz (7), R. Samusch (6), M. Fraikin (3/2), M. Reuter (2), N. Popp, P. Lamprecht, L. Kuschel, J. Maaß, C. Cornehl.
Dieser Text wurde erstellt von: Markus Fraikin Ahrensburger TSV
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