
In der Mannheimer Innenstadt hat sich am Montag ein schrecklicher Vorfall ereignet: Ein Mann ist mit einem Auto in eine Menschengruppe gefahren und hat dabei zwei Menschen getötet. Die Polizei hat inzwischen bestätigt, dass fünf weitere Personen schwer und fünf leicht verletzt wurden. Zu den Verletzten zählen auch drei Personen, die im Uniklinikum Mannheim behandelt werden. Der mutmaßliche Täter, ein 40-jähriger Deutscher aus Rheinland-Pfalz, befindet sich in lebensbedrohlichem Zustand im Krankenhaus, nachdem er sich bei der Festnahme mit einer Schreckschusspistole in den Mund geschossen hat, so berichten mehrere Medien, darunter oe24.
Die Polizei geht nach ersten Ermittlungen nicht von einem politischen Motiv aus und hält den Mann für einen Einzeltäter. Stefan Wilhelm, ein Sprecher der Mannheimer Polizei, betonte, dass keine Gefahr mehr für die Bevölkerung bestehe. Ebenso haben verschiedene Stellen bereits Entwarnung gegeben und die Lage als stabilisiert eingestuft. Das Landeskriminalamt und die Staatsanwaltschaft Mannheim haben die Ermittlungen aufgenommen, um die Beweggründe des Täters herauszufinden. Innenminister Thomas Strobl äußerte sich ebenfalls besorgt und lobte die Einsatzkräfte für ihre schnelle Reaktion. Die Stadt Stuttgart plant trotz der tragischen Ereignisse, den bevorstehenden Fastnachtsumzug stattfinden zu lassen, da die Sicherheitstrainings bereits im Vorfeld getroffen wurden, berichtete SWR Aktuell BW.
Die Tat ereignete sich am Paradeplatz, einem zentralen Punkt von Mannheim, wo sich zur Zeit des Vorfalls ein Fasnachtsmarkt mit zahlreichen Ständen und Fahrgeschäften befand. Ein Augenzeuge berichtete von traumatischen Szenen, als Menschen verletzt auf dem Gehweg lagen. Die Stadt Mannheim hat als Reaktion auf den Vorfall eine psychosoziale Notfallversorgung eingerichtet, um den Betroffenen Unterstützung anzubieten. Betroffene können sich unter der Hotline 0800 000 7556 Hilfe holen. Auch von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier kam ein Mitgefühl für die Angehörigen der Opfer. Dies zeugt von der Schockwirkung des Vorfalls auf die gesamte Gesellschaft, wie auch die Äußerungen von politischen Vertretern belegen, die sich Solidarität mit den Opfern bekundet haben.
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