Ein dramatischer Rechtsstreit entfaltet sich am Arbeitsgericht Braunschweig! Über 100 ehemalige Führungskräfte von Volkswagen kämpfen gegen die drastischen Gehaltskürzungen des Autobauers. Diese ehemaligen Manager, die im Oktober vor Gericht unterlagen, wollen nun in die nächste Instanz gehen. Ihr Anwalt, Ulrich Conrady, kündigte an: „Wir haben noch keine Berufungen eingelegt, werden dies aber für die Mehrheit der Kläger tun.“ Die Frist für die Berufungen läuft bis zum 6. Dezember, und die ersten Urteile wurden erst am Mittwoch zugestellt.
Am 15. Oktober wies das Gericht die ersten 23 Klagen der ehemaligen VW-Manager zurück. In den kommenden Tagen wird über drei weitere Klagen entschieden. Im Mittelpunkt des Streits stehen eine Gehaltserhöhung und eine Prämie von 1.000 Euro, die VW seinen Führungskräften gestrichen hat. Die Kläger sind größtenteils im Vorruhestand, aber weiterhin auf der Gehaltsliste des Unternehmens. Nur einer von ihnen ist noch aktiv bei VW beschäftigt. Die anderen haben durch sogenannte Zeit-Wertpapiere, die eine frühere Pensionierung bei Fortzahlung der Bezüge ermöglichen, das Unternehmen bereits verlassen.
VW streicht Gehaltserhöhung für Manager
Im Rahmen eines Sparprogramms hat VW im Frühjahr entschieden, auch die Führungskräfte zu belasten. Die erwartete Gehaltserhöhung von 3,3 Prozent sowie die Inflationsausgleichsprämie von 1.000 Euro wurden gestrichen. Die betroffenen Manager berufen sich auf eine Zusage von VW aus dem Jahr 2023, die diese Bestandteile des Tarifabschlusses für sie übernehmen sollten. Doch VW bleibt hart und weist die Forderungen zurück. Der Kampf um die Gehälter geht also weiter – und die Spannung steigt!
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