In einem spannenden Duell der 2. Bundesliga haben die Avides Hurricanes in Rotenburg ihren ersten Saisonsieg gefeiert. Am vergangenen Samstag besiegten sie den Eimsbütteler TV mit 58:52. Trotz des Ausfalls ihrer Centerin Keowa Walters, gelang es dem Team, besonders dank der starken Leistungen von Sam Deem, Anna Suckstorff und dem Jungtalent Luise Linke, zu überzeugen.
Besonders im Fokus stand die 16-jährige Luise Linke, die nicht nur in der zweiten Halbzeit 13 Minuten auf dem Feld stand, sondern auch acht Punkte und sechs Rebounds beisteuerte. Coach Christian Greve lobte ihre Leistung: „Sie hat das schon gut gemacht, da kann ich sehr gut mit leben.“ Es war ein bemerkenswerter Auftritt für ein so junges Talent im Erwachsenenbasketball.
Eine Überraschung auf der Bank
Ein weiterer wichtiger Moment war die Einwechslung von Katharina Newton, die zuvor mehr als zehn Jahre nicht in der 2. Bundesliga gespielt hatte. Der Coach hatte kurzfristig eine Spielerlaubnis für die 42-Jährige organisiert, und obwohl sie die gesamte Spielzeit auf der Bank saß, brachte sie eine „Victory Cake“ mit, um den Erfolg der Mannschaft zu feiern. Newton war in der letzten Saison mit ihrer damaligen Mannschaft gegen Rotenburg im Finale gescheitert und erklärte, dass sie bereit ist, jederzeit zu helfen: „Ich freue mich, wenn ich Christian ein bisschen Sicherheit geben kann.“
Die Hurricanes mussten sich im Verlauf des Spiels immer wieder gegen den Druck der Eimsbütteler zur Wehr setzen. Anfangs sah es nicht rosig aus, als sie in einem 0:5-Rückstand steckten, aber sie konnten die Partie schnell drehen und das Ruder herumreißen. „Wir haben kein Viertel verloren“, stellte Greve fest. Die Hurricanes spielten nicht in Bestbesetzung, doch sie fanden Wege, um den Druck von Eimsbüttel standzuhalten und am Ende die Oberhand zu behalten.
Starke Teamleistung
Sam Deem, normalerweise als Flügelspielerin bekannt, bot mit einem herausragenden Double-Double von 16 Punkten und 12 Rebounds einen entscheidenden Beitrag. Auch Anna Suckstorff zeigte mit 15 Punkten, sechs Rebounds und vier Steals eine beeindruckende Leistung und half damit, die Ex-Hurricanes-Spielerin Leonie Rosemeyer auf nur fünf Punkte zu beschränken. Greve lobte die beiden: „Mit dem Duo Anna und Pia Mankertz sind wir schon ziemlich gut aufgestellt.“
Die Hurricanes konnten im Laufe des Spiels immer wieder wichtige Akzente setzen, und kurz vor Spielende sorgte ein technisches Foul gegen Eimsbüttels Coach Frederick Kleemichen für eine weitere Schwächung des Gegners. Nachdem die Hamburginnen beim Stand von 52:50 erneut nah dran waren, schlossen Linke, Schischkov und Deem die Partie mit Punkten ab und sicherten den Sieg.
Dies war ein bedeutender Schritt für das Team, das nun mit neuem Selbstbewusstsein in die kommenden Spiele gehen kann. Coach Greve ist sich sicher, dass die Spielerinnen, unabhängig von ihrer Erfahrung, stark zusammenhalten und sich gegenseitig unterstützen können: „Wir müssen das Beste daraus machen – und das haben wir auch.“ Mehr Informationen zu diesem und weiteren Spielen finden sich in einem Artikel auf www.kreiszeitung.de.
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