Die israelische Armee hat bekannt gegeben, dass eine weitere Geisel im Gazastreifen, ein 21-jähriger Panzerkommandeur, von der islamistischen Hamas für tot erklärt wurde. Der Soldat war während des Hamas-Terrorangriffs am 7. Oktober 2023 entführt worden, und seine Leiche wird im Gazastreifen festgehalten. Insgesamt hatten die Angreifer an diesem schicksalhaften Tag etwa 1200 Menschen getötet und mehr als 250 verschleppt, darunter viele mit Staatsangehörigkeiten aus Israel, Deutschland und den USA. Derzeit sollen von den verbliebenen 100 Geiseln in der Gewalt der Hamas viele nicht mehr leben, berichten Angehörige der Geiselfamilien, als krone.at die Situation schildert.
Video-Appell aus der Geiselhaft
Zusätzlich veröffentlichte die Hamas ein besorgniserregendes Video, in dem ein junger Mann sich als israelische Geisel identifiziert und an den designierten US-Präsidenten Donald Trump appelliert. In dem Video, das von den Essedin-al-Qassam-Brigaden veröffentlicht wurde, ruft der Mann dazu auf, Druck auf die israelische Regierung auszuüben, um seine und die Freilassung anderer Geiseln zu erreichen. Er warf Premierminister Benjamin Netanjahu vor, die Geiseln im Stich gelassen zu haben. Die Umstände, unter denen das Video aufgenommen wurde, bleiben unklar, jedoch deutet alles darauf hin, dass der junge Mann möglicherweise einen vorgefertigten Text ablesen musste, berichtet die Presse.
In den seit dem Angriff andauernden Kämpfen im Gazastreifen sind bereits mehr als 44.380 Menschen gemäß der Hamas-Gesundheitsbehörde, die nicht unabhängig verifiziert werden kann, ums Leben gekommen. Währenddessen sind Verhandlungen über eine mögliche Waffenruhe zwischen der Hamas und dem ägyptischen Geheimdienst in Kairo im Gange, wobei die Freilassung der verbliebenen Geiseln ein zentrales Thema darstellt. Diese Gespräche sind umso drängender, da die Geschehnisse um die Geiseln im Gazastreifen sowohl international als auch innerhalb des Landes große Aufmerksamkeit und Besorgnis hervorrufen.
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