Gemeinschaft in Ermershausen: Zukunftsprojekte und Bürgerengagement im Fokus
Die Gemeindewerkstatt in Ermershausen fördert Bürgerbeteiligung und Ideen für die Zukunft der kleinsten Gemeinde Unterfrankens.
Gemeinschaft in Ermershausen: Zukunftsprojekte und Bürgerengagement im Fokus
Ermershausen, die kleinste Gemeinde Unterfrankens, hat sich am Dienstag im Sportheim zu einem kreativen Schaffensprozess versammelt! Bei der Gemeindewerkstatt sprudelten die Ideen nur so, während die Bürgerinnen und Bürger gemeinsam an der Zukunft ihres geliebten Dorfes arbeiteten. Bürgermeister Günter Pfeiffer lobte die Mitgliedschaft in der Gemeinde-Allianz Hofheimer Land, die nicht nur Fördergelder bringt, sondern auch neue Möglichkeiten eröffnet, die Ermershausen alleine nicht stemmen könnte.
In vier engagierten Arbeitsgruppen wurde über die Vereinsarbeit und den unerschütterlichen Zusammenhalt in Ermershausen diskutiert. Die Bürger sind stolz auf ihre Gemeinschaft, die sich durch die Herausforderungen der Vergangenheit, wie die Zwangseingemeindung, nur noch stärker verbunden hat. Besonders die Landjugend wurde als aktiver Verein hervorgehoben, der viele heutige Vereinsvorstände geprägt hat. Die 975-Jahrfeier wurde als einzigartig gefeiert und wäre ohne das Engagement der vielen Helfer nicht möglich gewesen.
Dringende Herausforderungen und kreative Lösungen
Die Teilnehmer waren sich einig: Die Bundesstraße 279 stellt ein großes Problem dar! Hohe Bordsteine und mangelnde Barrierefreiheit gefährden die Sicherheit, besonders für Kinder auf dem Weg zur Schulbetreuung. Vorschläge für Geschwindigkeitsbegrenzungen und Bodenwellen wurden laut. Auch die Ehrenamtlichen stehen vor Herausforderungen, da die Bürokratisierung die Freiwilligenarbeit erschwert. Ein Hofladen zur Regionalvermarktung und ein Kultur-Natur- und Geschichtserlebnispfad im ehemaligen Steinbruch wurden als innovative Ideen ins Spiel gebracht.
Die Sehnsucht nach einem sonntags geöffneten Café wurde mehrmals geäußert, während ein Gemeinschaftsgarten für alle, die gerne gärtnern und ernten möchten, ebenfalls auf der Wunschliste steht. Einladende Sitzgruppen am Rathaus könnten Radfahrer und Dorfbewohner zum Verweilen einladen. Bürgermeister Pfeiffer bedankte sich herzlich für die rege Teilnahme und versprach, die nächsten Schritte zur Umsetzung der Ideen zu klären. Der Rufbus „Callheinz“ wurde am Ende der Veranstaltung detailliert vorgestellt, um den Informationsbedarf der Bürger zu decken.