EU-Lockert Klimaziele: Selbstmord auf Raten in der Energiepolitik!

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EU-Umweltminister lockern Klimaziele trotz globaler Energiewende. Analyse der politischen und wirtschaftlichen Auswirkungen auf den Klimaschutz.

EU-Umweltminister lockern Klimaziele trotz globaler Energiewende. Analyse der politischen und wirtschaftlichen Auswirkungen auf den Klimaschutz.
EU-Umweltminister lockern Klimaziele trotz globaler Energiewende. Analyse der politischen und wirtschaftlichen Auswirkungen auf den Klimaschutz.

EU-Lockert Klimaziele: Selbstmord auf Raten in der Energiepolitik!

Die Umweltminister der EU haben am 6. November 2025 entschieden, die verbindlichen Klimaziele zu lockern. Dies geschieht in einer Zeit, in der China die Energiewende beschleunigt und Europa mit dem stärksten Temperaturanstieg weltweit konfrontiert ist. Die Situation wird zusätzlich durch die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern geprägt, die durch geopolitische Veränderungen weiter verschärft wird. Auch die steigenden Erdgaspreise machen die EU politisch erpressbar.

Die aktuellen Entscheidungen der EU-Regierungen haben uneingeschränkte Unterstützung für fossile Brennstoffe zur Folge, obwohl erneuerbare Energien wie Wind, Photovoltaik und Wasser zur Senkung der Strompreise beitragen. Dennoch verfehlt die EU, trotz der positiven Entwicklungen im Bereich der Erneuerbaren, eine strategische Abkehr von den Privilegien des Fossilenergiesektors. Der Strukturwandel hin zu erneuerbaren Energien bringt nicht nur Herausforderungen mit sich, sondern auch neue Chancen; so wird prognostiziert, dass die Verkäufe von Elektroautos in Europa bis Ende 2025 neue Rekordwerte erreichen werden.OekoNews berichtet, dass die EU-Politik im Energiebereich als ökonomisch selbstmörderisch kritisiert wird.

Hintergrund zur Klimathematik in der EU

Der Hauptfokus der europäischen Klimaschutzpolitik liegt darauf, die Auswirkungen des Klimawandels zu mildern, umwelt- und klimaschädliche Aktivitäten zu reduzieren sowie sich an den Klimawandel anzupassen. Die klimawissenschaftliche Zielsetzung der EU wird durch internationale Rahmenwerke wie das Kyoto-Protokoll und das Pariser Abkommen beeinflusst. Im Jahr 2020 beliefen sich die Treibhausgasemissionen in der EU auf etwa 3 Millionen Kilotonnen CO₂-Äquivalente, wobei der Energiesektor hierfür 26% der Emissionen verantwortlich zeichnet.Umweltbundesamt hebt hervor, dass die EU ihre Ziele für 2020 übertroffen hat, was insbesondere durch die Corona-Pandemie erforderlich gemacht wurde.

Ein zentraler Bestandteil der EU-Klimapolitik ist der EU Green Deal, der im Dezember 2019 verabschiedet wurde und die Klimaneutralität bis 2050 zum Ziel hat. Hierzu sind nationale Energie- und Klimaschutzpläne vorgeschrieben, in denen die Mitgliedstaaten über ihre Emissionsreduktionen und den Ausbau erneuerbarer Energien berichten müssen.

Erneuerbare Energien und ihre Entwicklung

Im Jahr 2023 deckten erneuerbare Energien bereits 25% des Bruttoendenergieverbrauchs der EU ab. Der Anteil der erneuerbaren Energien im Stromsektor beträgt inzwischen durchschnittlich 45%. Dänemark führt mit einem Anteil von 87,5% an erneuerbarem Strom, während Deutschland mit 31% der installierten Photovoltaikleistung in der EU eine Schlüsselrolle spielt. Interessanterweise zeigt der Trend auch einen Anstieg der Windenergieproduktion, die seit 2013 um 128% gewachsen ist,Destatis berichtet, dass die Energiewende in Europa voranschreitet, obgleich in einigen EU-Staaten noch immer über 50% des Stroms aus fossilen Brennstoffen gewonnen wird.

Die Verkehrsemissionen sind ein weiteres wichtiges Thema, da der Straßenverkehr rund 25% aller Treibhausgasemissionen in der EU verursacht. Für 2024 wird prognostiziert, dass 80% der neu zugelassenen Pkw in Deutschland noch Verbrennungsmotoren nutzen. Das Ziel, dass ab 2035 nur noch emissionsfreie Neuwagen zugelassen werden dürfen, ist jedoch ein Schritt in die richtige Richtung für die Bekämpfung des Klimawandels.

Insgesamt steht die EU in der Verantwortung, ihre Emissionen weiter zu reduzieren, um die selbst gesteckten Klimaziele zu erreichen und den Herausforderungen durch den Klimawandel und geopolitische Abhängigkeiten gerecht zu werden. Die aktuellen politischen Entscheidungen könnten jedoch langfristig sowohl die Klimaziele als auch die ökonomische Stabilität gefährden.