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Erlangen in der Katzenkrise: Tierheim bis zum Limit überfüllt!

Im Tierheim Erlangen herrscht zurzeit eine angespannte Lage. Die Einrichtung kann aufgrund überfüllter Kapazitäten vorerst keine weiteren Katzen aufnehmen. Der Tierpfleger Nicolas Walz beschrieb die Situation als kritisch: „Wir haben aktuell 57 Katzen, sogar unser Personalbad ist mit einem Katzenwurf belegt. Wir stoßen an unsere Grenzen“, sagte er im Gespräch mit inFranken.de.

Die Zahl hat sich seit dem Beginn seiner Tätigkeit verdoppelt. Im Herbst sei ein Anstieg an hilfsbedürftigen Katzen zu verzeichnen, da zahlreiche kleine Katzen in die Obhut der Tierschützer kommen. Dies erfordert Platz, den das Tierheim derzeit nicht mehr bieten kann. Außerdem müssen sie die Abgabe- und Fundtiere in einem angemessenen Rahmen verwalten.

Aufnahme-Stopp für Katzen im Tierheim Erlangen

Das Tierheim wurde zu einem Aufnahme-Stopp gezwungen. „Es ist tierwohl-technisch einfach nicht machbar, noch mehr Katzen aufzunehmen“, erläutert Walz. Neben dem Platzmangel spielen auch finanzielle Aspekte und der Aufwand eine Rolle. Viele Katzen sind krank und müssen daher besonders betreut werden. Diese Umstände verschärfen die Situation erheblich und stellen die Mitarbeiter vor große Herausforderungen.

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Um einen reibungslosen Ablauf und die Gesundheit der Tiere zu garantieren, sind hohe Hygiene-Standards notwendig. Das Tierheim vermittelt keine kranken Tiere, was die Situation zusätzlich belastet. Walz betont: „Die wenigsten Leute setzen ihre Katzen einfach aus, wenn sie nicht gleich einen Platz finden.“ Dennoch gibt er zu, dass einige Menschen aus Überforderung heraus zu diesem Schritt greifen könnten.

Um diesen Engpass im Tierheim zu umgehen, könnten potenzielle Katzenbesitzer alternative Wege in Betracht ziehen. „Es gibt immer jemanden im Bekanntenkreis, der helfen kann,“ erklärt Walz. Auch die Tiertafel bietet Unterstützung, indem bedürftige Tierhalter mit Futter versorgt werden.

Präventionsmaßnahmen für Angebote in der Gemeinschaft

Eine neue Initiative könnte in Form einer „Haus zu Haus“-Vermittlung umgesetzt werden. Dabei bleiben die Tiere zunächst bei ihren bisherigen Besitzern, die das Tier dann zur Vermittlung eintragen können. Dies gibt den Besitzern eine gewisse Kontrolle über den neuen Platz des Tieres. Die Hauptursache für die Überfüllung im Tierheim sind hauptsächlich Fund- und unvermittelte Katzenwürfe. Walz appelliert an die Tierbesitzer, ihre Katzen kastrieren zu lassen, um die ungebremste Vermehrung zu stoppen.

Walz hofft, „dass die Menschen einfach ein Verständnis dafür entwickeln“. Dies würde die Situation des Tierheims erheblich erleichtern. Viele Geschichten berühren das Herz der Mitarbeiter, insbesondere das Schicksal der Hündin Nelly bleibt unvergessen, und verdeutlicht, wie wichtig ein schneller Handlungsbedarf ist. Um mehr über die aktuellen Themen im Tierheim Erlangen zu erfahren, ist ein Blick auf www.infranken.de empfehlenswert.

Quelle/Referenz
infranken.de

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