München – Ein beeindruckendes Zeichen der Hoffnung: Am 18. Oktober beteten über 1,1 Millionen Kinder aus 150 Ländern im Rahmen der Aktion „Eine Million Kinder beten Rosenkranz“ für Frieden und Einheit. Diese Zahlen wurden von dem globalen katholischen Hilfswerk „Kirche in Not“ (ACN) veröffentlicht. Nigeria führt mit über 200.000 Teilnehmern, gefolgt von den Philippinen, Polen und Brasilien. Welche Kraft diese Gebete entfalten können, zeigt sich in den Berichten der Organisatoren, die feststellten, dass viele Gruppen keinen Internetzugang hatten und die tatsächliche Zahl der Beter somit deutlich höher sein könnte.
In Deutschland nahmen über 7.000 Kinder an verschiedenen Veranstaltungen in Pfarreien, Schulen und Familien teil. Der bayerische Ort Schwandorf war ganz im Zeichen des Gebets, als rund 200 Schülerinnen in der Wallfahrtskirche zusammenkamen. Bei einem Radio-Rosenkranz auf Radio Horeb beteten Gruppen aus dem Libanon, der Ukraine und anderen Krisenregionen mit und zeigten damit die internationale Dimension dieses Bewegungsaukts.
Berührende Momente aus Krisengebieten
Die Bilder aus Kriegsgebieten, die „Kirche in Not“ erreicht hat, sind herzzerreißend. Kinder aus Charkiw, Gaza, Israel und anderen Krisenherden versammelten sich, um für Frieden zu beten. Ein bewegendes Highlight war der von Kindern gestaltete Rosenkranz im portugiesischen Fatima, bei dem António Kardinal dos Santos Marto den Schmerz der betroffenen Kinder der Welt verdeutlichte: „Hier kämpfen wir mit den geistlichen Waffen des Gebets für den Frieden.“ Die universelle Botschaft nach Frieden ergreift jüngere und ältere Generationen gleichermaßen.
Die Aktion, die 2005 in Venezuela ins Leben gerufen wurde, hat sich weltweit etabliert und wird von „Kirche in Not“ unterstützt. Papst Franziskus hat die Aktion mehrfach gewürdigt und Kinder eingeladen, sich am Rosenkranzgebet zu beteiligen. In einem Land wie Indien feiern Gemeinden mit wunderschönen Marienprozessionen unter Teilnahme vieler Kinder, während Lehrer in den USA eine nachhaltige Begeisterung für das Gebet erleben, was zeigt, wie stark der Wunsch nach Frieden auch in den Herzen der Jüngsten lebt.
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