In einer außergewöhnlichen Geschichte des Überlebens und der Hoffnung wird Mohamad, ein syrisches Waisenkind, von der Familie Hourie in Deutschland großgezogen. Sein Vater, der während des Bürgerkriegs vermisst wurde, sendete kürzlich ein Lebenszeichen, als ein Bild von ihm in einem Krankenhaus auftauchte. Die Familie Hourie, die Mohamad seit seiner Flucht aus Syrien aufnimmt, plant nun, nach Aleppo zu reisen, um die Situation weiter zu erkunden, während der Junge in seiner neuen Heimat in Bad Buchau gut integriert ist. „Das Heimweh ist zum Glück verschwunden“, sagt Kafaa, die Ziehmutter, während Pater Alfred Tönnis, der Mohamad nach Deutschland gebracht hat, überzeugt ist, dass der Junge seinen Weg machen wird, wie die Schwäbische berichtet.
Eine zerrissene Heimat und neue Hoffnungen
Parallel zu Mohamads Geschichte beleuchtet der Dokumentarfilm „A Broken House“ von Jimmy Goldblum die Erinnerungen des syrischen Architekten Mohamad Hafez, der in den USA lebt und Modelldarstellungen seiner Heimatstadt erstellt, um seine nostalgischen Gefühle zu kanalisieren. Der Film vermittelt die Botschaft: „Wenn du nicht nach Hause zurückkehren kannst, warum machst du dir dann nicht dein eigenes Zuhause?“, beschreibt Hafez seine innere Zerrissenheit. Der Verlust seiner Heimat durch den Krieg hat ihn in eine duale Realität gestürzt, in der er ständig über die Tragödien in Syrien informiert ist, während er gleichzeitig sein Leben in den USA führt. Diese Schmerzhaftigkeit wird auch von Kafaa und ihrem Ehemann Mohamad empfunden, die sich im Angesicht der unsicheren Situation in Syrien um Mohamad sorgen. Der Dokumentarfilm verdeutlicht, dass die Zerstörung nicht nur die Bauten betrifft, sondern auch die Erinnerungen und das Erbe eines Volkes, was die emotionalen Verbindungen zur Heimat vertieft, wie ArchDaily hervorhebt.
Die Reise der Familie Hourie zeigt die Herausforderungen und Hoffnungen, die mit einer Flucht verbunden sind, während Hafezs kreative Verarbeitung seines Heimwehs den emotionalen Verlust vieler Flüchtlinge verdeutlicht. Beide Geschichten sind eng miteinander verbunden, da sie die universelle Sehnsucht nach Heimat und Identität in Zeiten des Krieges widerspiegeln.
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