Kaum Widerstand gegen die Revolution im Gesundheitswesen! Die bevorstehende Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) erregt derzeit wenig Aufsehen unter Deutschlands 75 Millionen gesetzlich Versicherten. Wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur zeigt, haben nur wenige Versicherte Bedenken gegen die automatische Erstellung ihrer ePA geäußert. Diese digitale Akte, die alle Gesundheitsdaten zentral speichert, könnte schon bald Realität werden.
Der Countdown läuft! Seit Sommer informiert eine umfangreiche Kampagne die Versicherten über die ePA, die ab Januar für alle zur Verfügung steht. Nur ein geringer Prozentsatz hat bislang Widerspruch eingelegt, und die Zahlen sind aufschlussreich: Bei AOK, Techniker Krankenkasse (TK), Barmer und DAK zeigen sich die Versicherten weitgehend einverstanden mit dieser digitalen Neuerung. Bei AOK haben nur 1 Prozent der Versicherten Widerspruch eingelegt, und selbst die TK verzeichnet im niedrigen einstelligen Prozentbereich. „Uns haben nur wenige Widersprüche erreicht“, bestätigt ein Sprecher der Barmer. Das Vertrauen scheint groß zu sein!
Die Zukunft der digitalisierten Gesundheitsversorgung
„Die elektronische Patientenakte ist mehr als überfällig“, so Doris Pfeiffer, Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbands. Sie bezeichnete die ersten Rückmeldungen als „sehr gutes Zwischenergebnis“ und sieht in der ePA eine „große Chance, die Versorgung der Menschen nachhaltig zu verbessern“. Die ePA wird am 15. Januar flächendeckend eingeführt, sofern die Versicherten nicht widersprochen haben.
Was steht auf dem Spiel? Die ePA verspricht, ein unverzichtbarer digitaler Begleiter zu werden! Patienten können über eine App auf ihre Daten zugreifen und selbst Dokumente wie Befunde und Laborwerte einfügen. Dieser digitale Speicher soll nicht nur die Kommunikation zwischen Ärzten erleichtern, sondern auch in Notfällen schnell lebenswichtige Informationen bereitstellen. Ab Mitte Januar startet ein Testbetrieb in zwei Modellregionen, bevor ab März die gesamte Bundesrepublik folgt. Datenschützer zeigen sich jedoch kritisch gegenüber der Widerspruchslösung – die Aufregung geht also weiter!