Drama auf der Baustelle: Kranführer nach Notfall mit Rettungsplattform gerettet!
Maschinenführer in München nach medizinischem Notfall aus Kran gerettet. Feuerwehr und Rettungsdienst im Einsatz.

Drama auf der Baustelle: Kranführer nach Notfall mit Rettungsplattform gerettet!
Am 24. September 2025 ereignete sich gegen 9 Uhr ein medizinischer Notfall auf einer Baustelle in München, wo der Maschinenführer eines 70-Tonnen-Kettenkrans schwer erkrankt in der Kabine verharrte. Der 61-Jährige erlitt plötzliche Rückenschmerzen und erhebliche neurologische Ausfälle, was dazu führte, dass er nicht selbstständig aus der Maschine steigen konnte. Der Rettungsdienst fand ihn nahezu bewegungsunfähig vor und entschied, die Feuerwehr um Unterstützung zu bitten.
Die Feuerwehr rückte mit einem Einsatzleitwagen, einem Hilfeleistungslöschfahrzeug und einem Rüstwagen an. Vor Ort bereitete das Rettungsteam eine Rettungsplattform vor, um den Patienten zu erreichen. Um den Zugang zu erleichtern, wurde ein Radlader mit Palette hinzugezogen, und es war notwendig, Teile der Kabine sowie des Sitzes abzubauen, um die Rettung sicher durchzuführen. Der gesamte Vorgang dauerte etwa eine Stunde.
Rettung unter schwierigen Bedingungen
Die Rettung des Maschinenführers stellte sich als herausfordernd dar, da die starke Schlammschicht auf der Baustelle die Arbeiten erschwerte. Nach der erfolgreichen Rettung wurde der Kranführer mit einem Spineboard über die Plattform und den Radlader gerettet und in eine Münchner Klinik gebracht. Der Verdacht auf einen Bandscheibenvorfall belastete die Retter zusätzlich, da die medizinische Versorgung in solchen Situationen äußerst wichtig ist.
Der Einsatz der Rettungskräfte, bestehend aus erfahrenen Fachleuten im Notfalldienst, war entscheidend. Zu den Einsatzkräften gehören Rettungsfachpersonen, die eine spezielle Ausbildung in der Notfallrettung und im qualifizierten Krankentransport durchlaufen haben. In Deutschland gibt es verschiedene Qualifikationen für nicht-ärztliches Rettungsdienstpersonal, wie Notfallsanitäter, die über eine dreijährige Ausbildung verfügen können, sowie Rettungsassistenten und Rettungssanitäter.
Laut Destatis waren im Jahr 2021 rund 85.000 Personen im Rettungsdienst in Deutschland beschäftigt. Diese Zahl stieg in den letzten zehn Jahren um 71 Prozent, was den zunehmenden Bedarf an Fachkräften in dieser Branche verdeutlicht. Angesichts der hohen Belastungen im Rettungsdienst, die als Engpassberufe gelten, bleibt die Ausbildung und Weiterbildung von Rettungsfachpersonal von großer Bedeutung.
Die Rettungskräfte, sowohl männliche als auch weibliche, zeigen durch ihren Einsatz, wie wichtig ihre kontinuierliche Schulung und Qualifikation ist. Dies ist nicht nur relevant für Einsätze wie den auf der Baustelle der U 5, sondern auch für die allgemeine medizinische Versorgung in Deutschland, wo Notärzte und das Rettungsfachpersonal eine zentrale Rolle in der Notfallmedizin spielen.