Der FC Mindelstetten hat am Samstag einen knappen, aber erkämpften Derbysieg gegen den FC Sandersdorf mit 1:0 erzielt. Der Erfolg kommt eine Woche nach dem ersten Auswärtssieg und hebt das Team vorübergehend aus dem Tabellenkeller der Kreisliga 1 Donau/Isar. Auf dem heimischen Platz sorgte Lukas Gaul mit seinem entscheidenden Tor in der zweiten Halbzeit für Jubel unter den knapp 800 Zuschauern.
Beide Mannschaften treten in einer angespannten Tabellenlage gegeneinander an, was die Spielweise stark beeinflusste. Mindelstettens Spielertrainer Stefan Liebler bezeichnete das Spiel als taktisches Duell, bei dem es vor allem auf die physische Präsenz und die Zweikämpfe ankam. „Wir haben einmal den Fehler des Gegners ausgenutzt und das Tor gemacht“, erklärte Liebler. Der Druck, der mit dem Derby einhergeht, wurde von beiden Seiten deutlich spürbar.
Ein torloses, hart geführtes Spiel
Bereits in der dritten Minute hätten die Gäste in Führung gehen können. Ein Schuss von Sandro Rott landete jedoch am Pfosten, was das hohe Tempo und die Intensität des Spiels symbolisierte. Die Gäste mussten ohne ihren verletzten Spielertrainer Patrick Mack auskommen, was ihre Offensivbemühungen zusätzlich erschwerte. Auch der FCM hatte Schwierigkeiten, klare Chancen herauszuspielen. Eine Möglichkeit, als Moritz Liedl den Ball über das Tor setzte, fiel besonders ins Gewicht.
Erst in der zweiten Halbzeit wurde das Spiel dynamischer. Mindelstetten erhöhte den Druck und kam schneller zu Chancen. Liebler vergab eine gute Gelegenheit, doch dann passte er punktgenau auf Gaul, der in der 53. Minute den Führungstreffer erzielte. Nach diesem Tor musste Liebler das Spielfeld aufgrund einer Verletzung verlassen, genau wie Kappelmaier, der schon in der ersten Halbzeit ausgewechselt wurde.
Ein unglückliches Ende für Sandersdorf
Die Schlussphase war von einem weiteren Höhepunkt geprägt, als Christoph Riegler mit einem Schuss an die Latte das 2:0 hätte erzielen können. Doch anstatt einem weiteren Treffer waren die Sandersdorfer gezwungen, ihr Spiel umzustellen, nachdem ihnen in der 71. Minute ein Spieler, Hannes Bogenberger, aufgrund einer gelb-roten Karte fehlte. Mit einem Spieler weniger war ihre Chance auf den Ausgleich stark eingeschränkt.
Das abschließende Lob von Coach Liebler für Matchwinner Gaul unterstreicht die große Bedeutung dieses Erfolgs. „Lukas hat lange auf so einen Moment gewartet“, sagte Liebler. Der gesamte Verein feierte diesen wichtigen Sieg ausgiebig, und sogar beim traditionellen Frühschoppen am Montag war die Freude über den Erfolg noch spürbar.
Für den FC Sandersdorf bleibt jedoch eine bittere Erkenntnis. Trotz einer talentierten Mannschaft und großem Einsatz belohnten sie sich nicht und rutschten durch diese Niederlage auf einen Abstiegsrelegationsrang. „Wir müssen lernen, unsere Mühen auch in Punkte umzuwandeln“, gab Mack zu bedenken.
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