„Kling, Glöckchen, klingelingeling“ – kaum ein anderes Lied verkörpert die festliche Weihnachtsstimmung so eindrucksvoll. Während der ersten Schneeflocken und des Funkelns der Lichter in den Fenstern erweckt dieses Lied die Vorfreude auf das Weihnachtsfest. Doch wer ist der wahre Schöpfer dieser Melodie, die so viele Herzen höherschlagen lässt? Der Schwarzwälder Komponist Benedikt Widmann wird häufig mit der Komposition in Verbindung gebracht, was jedoch von verschiedenen Überlieferungen und Missverständnissen überschattet wird. Wie InsideBW berichtet, wurde Widmann 1820 geboren und seine Interpretation des Liedes wird häufig irrtümlich als Ursprung betrachtet.
Die Melodie, ursprünglich von Wilhelm Speyer, wurde mehrmals adaptiert und findet sich mittlerweile in unzähligen Kinder- und Weihnachtsliedsammlungen. Die Irritation über den echten Komponisten der Melodie ist so groß, dass bereits eine Veröffentlichung aus dem Jahr 1865 fälschlicherweise Widmann als Ursprung nannte. Generell wird die Melodie zwar viel früher, spätestens ab 1873, nachgewiesen, konkrete Beweise für eine Schöpfung im Jahr 1884 fehlen jedoch. Liederkiste liefert dazu einige Originaltexte, die zeigen, wie das Lied über die Jahre hinweg in verschiedenen Formen erklingen durfte.
Ein Lied, das Generationen verbindet
„Kling, Glöckchen, klingelingeling“ geht nicht nur um Weihnachten – es stärkt die Verbindung zwischen Generationen und Kulturen. Der Text, verfasst von Karl Enslin, der 1854 veröffentlicht wurde, läutet zusammen mit der Melodie die Weihnachtsstimmung ein und hat sich als zeitlos erwiesen. Generationen von Kindern haben das Lied beim Warten auf das Christkind gesungen und die Verbindung zu den traditionellen Werten der Weihnacht niemals verloren.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung