Chaos in Gießen! Autofahrer, die ihr Fahrzeug zulassen oder ummelden wollen, müssen sich auf eine Geduldsprobe einstellen. Die Kfz-Zulassungsstelle ist derzeit ein Ort des Stillstands, wo Wartezeiten von bis zu drei Wochen zur bitteren Realität geworden sind. Der Grund? Eine verpflichtende Softwareumstellung, die nicht nur die Behörde, sondern auch die Nerven der Bürger strapaziert.
Die Software-Umstellung, die von dem Dienstleister Ekom21 durchgeführt wird, hat die Abläufe in der Zulassungsstelle lahmgelegt. Verkehrsdezernent Christian Zuckermann bezeichnete die Situation als „absolute Ausnahmesituation“ und bedauert die Unannehmlichkeiten für die Kunden. Die Umstellung ist zwar offiziell abgeschlossen, doch technische Probleme bleiben bestehen und sorgen für Frustration. Die Bürger sind nicht die einzigen, die leiden; auch die Mitarbeiter der Zulassungsstelle sind überlastet und mussten sogar am Samstag arbeiten, um die Rückstände aufzuholen.
Kritik und Geduld gefragt
Die Beschwerden häufen sich, und die Wut der Autofahrer ist verständlich. Wer versucht, online einen Termin zu buchen, stößt auf die früheste Möglichkeit am 22. November – in drei Wochen! Zudem war die Online-Zulassung, eine eigentlich praktische Alternative, ebenfalls von den technischen Pannen betroffen. Die Hotline der Zulassungsstelle konnte den verunsicherten Kunden nicht weiterhelfen, da auch sie nur die Fehler an den Softwareanbieter weiterleiten konnten.
Die Zahlen sprechen für sich: Im Oktober wurden 10.643 Vorgänge in der Zulassungsstelle bearbeitet, darunter 638 Neuzulassungen und 2.642 Abmeldungen. Der Kreis hat zwar Verständnis für die verärgerten Kunden, hofft jedoch, dass die Online-Zulassung bald wieder reibungslos funktioniert. Für die Autofahrer könnte es bald sogar neue Kfz-Kennzeichen geben – ein kleiner Lichtblick inmitten des Zulassungschaos!