In einem wenig aufregenden Bundesliga-Spiel verlor Werder Bremen zu Hause gegen den SC Freiburg mit 0:1 und bleibt damit ohne eigenes Tor in dieser Saison. Die Partie fand vor 42.100 Zuschauern im ausverkauften Weserstadion statt und bot nur wenige Höhepunkte, wobei Freiburg sich mit diesem Sieg rehabilitierte, nachdem sie in der Vorwoche eine herbe Niederlage gegen den FC St. Pauli einstecken mussten.
Der entscheidende Treffer fiel in der 75. Minute durch Ritsu Doan, dessen Schuss nach einer unglücklichen Abfälschung von Bremens Kapitän Marco Friedl unhaltbar für den Torwart Michael Zetterer war. Zuvor hatten die Bremer bereits in ihren ersten beiden Heimspielen gegen Borussia Dortmund und den FC Bayern München kein Tor erzielt, was die Situation für die Mannschaft nur weiter erschwerte.
Fehlende Inspiration auf dem Platz
Die Begegnung ließ nicht viel erwarten, und die Spieler schienen wenig inspiriert. Viele Angriffe der Bremer endeten in einer uninspirierten Offensive ohne nennenswerte Torchancen. Felix Agu hatte die beste Gelegenheit, scheiterte jedoch an Freiburgs Keeper Noah Atubolu, der einen gefährlichen Volleyschuss parierte.
Bremens Trainer Ole Werner hatte vor dem Spiel auf die anhaltende Torflaute verwiesen und angemerkt, dass das berühmte Nebelhorn, das normalerweise bei Werder-Treffern ertönt, nicht länger stumm bleiben sollte. Doch auch virtuell „kommentierte“ das Horn die schwache Leistung der Bremer und schwieg erneut.
Auf der anderen Seite kontrollierte Freiburg das Spiel besser und verpasste es nur knapp, seine Überlegenheit in Tore umzuwandeln. Doan und Vincenzo Grifo vergaben vielversprechende Chancen, während die Bremer in der gesamten Partie von ihrer kämpferischen Leistung überfordert waren.
Historische Ehrung vor dem Spiel
Ein Lichtblick des Abends war die Ehrung der Bremer Pokalsieger-Elf von 1999, die vor 25 Jahren Bayern München im Elfmeterschießen besiegte. Die alten Helden wurden von den Fans gefeiert und erinnerten an bessere Zeiten für den Verein. Doch nach dieser Ehrung folgte eine lange Zeit ohne Aufregung und nur wenig Motivation auf dem Spielfeld.
Die Leidenschaft, die die Verleihung ausgelöst hatte, konnte die gegenwärtige Mannschaft jedoch nicht auf das Spiel übertragen. Stattdessen sahen die Zuschauer eine einseitige Partie, in der die Bremer kaum ernsthaft in den Angriff gingen und nicht in der Lage waren, die Initiative zu ergreifen.
Der SC Freiburg konnte sich letztendlich über den verdienten Sieg freuen, während Werder Bremen weiterhin auf das erste Heimtor der Saison wartet. Der Druck auf die Mannschaft wächst, und die Fans stellen sich die Frage, wann das Nebelhorn endlich wieder ertönen wird. Dieses Spiel hat erneut gezeigt, dass Bremen mit frischen Ideen und einer stärkeren Offensive dringend auf den Platz zurückkehren muss, um in der Bundesliga wieder erfolgreicher zu agieren.
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