Perleberg. Geocaching ist das neue Abenteuer! Eine unscheinbare Metallkugel versteckt an einem Straßenschild, und schon wird die Nachbarschaft zum Schauplatz einer spannenden Schatzsuche. Anna Lempke, eine leidenschaftliche Geocacherin aus Perleberg, hat ihn selbst dort platziert: den „Nu Pagadi“-Cache, inspiriert von einer kultigen DDR-Zeichentrickserie. Bisher haben 93 abenteuerlustige Schatzjäger das Versteck entdeckt, während vier unglückliche Seelen dem Schatz nie auf die Spur kamen.
Die Jagd nach den verborgenen Schätzen ist für Anna viel mehr als ein Spiel. Die engagierte Geocacherin nutzt eine spezielle App und GPS-Koordinaten, um seit vielen Jahren geheime Orte in Wäldern, am Stadtrand und an den ungewöhnlichsten Locations zu entdecken. Die Geocaching-Community feiert 2024 ihr 25-jähriges Bestehen und plant große Events, darunter ein Mega-Treffen in Prag mit über 3000 Teilnehmern!
Beeindruckende Schatzsuche
Anna begann 2011 mit Geocaching, doch die Corona-Pandemie im Jahr 2020 gab ihrem Hobby den nötigen Schub. Bis heute hat sie unglaubliche 2862 Caches aufgespürt und hat sich vorgenommen, bald die 3000er-Marke zu knacken! „Geocaching erfordert ein Gespür für die Umgebung“, erklärt sie. Dabei kann ein Cache so einfach sein wie eine kleine Metallkugel in einem Baum oder so herausfordernd, dass man spezielle Hilfsmittel benötigt. Über 30 versteckte Schätze sind allein in der Region Perleberg verteilt. Dabei geht die Schatzsuche oft mit einem spannenden Rundgang durch die Stadt einher.
Durch ihr Hobby ist Anna nicht nur in ihrer Heimatstadt aktiv, sondern reist auch an verborgene Orte in Deutschland und darüber hinaus. Von alten Bunkern bis zu geheimen Plätzen, nichts ist ihr zu schwer. Selbst im Urlaub nutzt sie jede Gelegenheit, um etwas Neues zu entdecken. Ein ganz besonders aufregendes Projekt ist ihr „Roland“, ein Reisecache, der durch alle Rolandstädte in Deutschland reisen soll.