Ein Schock für die Volleyballerinnen des SC Potsdam! Wegen gravierender Verstöße im wirtschaftlichen Lizenzierungsverfahren wurden dem Team drei Punkte abgezogen. Diese Entscheidung des Lizenzierungsausschusses der Volleyball Bundesliga (VBL) betrifft die laufende Saison 2024/25 und trifft die Potsdamerinnen hart, die sich in den letzten Monaten stark verbessert hatten. Jörg Papenheim, der Vorsitzende des Ausschusses, erklärte, dass die Strafe aufgrund von Vergehen in der vergangenen Spielzeit verhängt wurde, die jedoch erst jetzt im Rahmen der Lizenzierungsrunde zum 01. September festgelegt werden konnten.
Entscheidung kommt nicht überraschend
Eugen Benzel, Geschäftsführer des SC Potsdam, gab sich nach der Entscheidung verständnisvoll: „Wir haben einen großen Umbruch hinter uns. Manche Dinge aus der Vergangenheit holen uns leider derzeit noch ein.“ Trotz der schweren Konsequenzen des Punktabzugs, der das Team auf den vierten Platz zurückwirft, sieht Benzel auch eine Chance: „In letzter Konsequenz war er aber vorhersehbar und gibt uns die Möglichkeit, die Augen nach vorn zu richten.“ Die Spielerinnen haben in den letzten Wochen viel Sympathie gewonnen und kämpfen weiterhin um den Erfolg.
Großer Umbruch im Sommer
Der SC Potsdam, der in den letzten Jahren sportlich glänzte, kämpfte immer wieder mit finanziellen Schwierigkeiten. Die VBL hatte dem Club nur unter strengen Auflagen das Spielrecht für diese Saison erteilt. Doch nach einem umfassenden Kaderwechsel und einem strikten Sparkurs hat das Team in der VBL bereits sechs von sieben Spielen gewonnen, darunter ein beeindruckender Sieg gegen den Meister MTV Stuttgart. Trotz des Punktabzugs bleibt die Hoffnung, dass der SC Potsdam auf dem richtigen Weg ist und sich weiter verbessern kann.