Havelland

Falkensee: Cannabis-Club gescheitert – Bürokratie stoppt Anbaupläne!

Falkensee. Ein Traum von legalem Cannabis im Havelland ist geplatzt! Der im September 2023 gegründete „Cannabis Social Club Genusshanf Falkensee“ hat seine Pforten geschlossen, bevor sie überhaupt öffnen konnten. Der Grund? Ein bürokratisches Chaos und unüberwindbare finanzielle Hürden. Während andere Clubs in Deutschland bereits mit der Ernte beginnen, bleibt Falkensee im Schatten der gescheiterten Hoffnungen.

Der Vereinsvorsitzende Frank Höftmann erklärt, dass die finanziellen Anforderungen für kleine Anbauvereinigungen wie die in Falkensee einfach zu hoch sind. Um eine Anbaugenehmigung zu erhalten, muss der Verein bereits eine Immobilie besitzen, was in Falkensee immense Kosten verursacht. Höftmann spricht von summen im unteren fünfstelligen Bereich, die für die Umnutzung und Umbauten nötig gewesen wären – ein finanzielles Risiko, das die Mitglieder nicht eingehen wollten.

Das Ende eines Traums: Falkensee scheitert an Bürokratie

Die Mitgliederzahl wurde bereits von 40 auf 150 erhöht, um die Kosten zu stemmen, doch auch das reichte nicht. Höftmann betont, dass die Konkurrenz durch Online-Apotheken und den Schwarzmarkt zu stark ist. „Die Mitglieder wären nicht bereit, bis zu elf Euro pro Gramm zu zahlen, wenn sie es online für fünf Euro bekommen können“, sagt er. Dazu kommt die gesetzliche Regelung, die Werbung für den Club verbietet – ein weiterer Schlag ins Gesicht für die Hoffnungen der Gründungsmitglieder.

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„Kein Unternehmer würde bei diesen Bedingungen überleben“, so Höftmann. Der Verein sieht keine Zukunft mehr und fordert mehr Unterstützung von der Politik. Doch die bevorstehenden Wahlen und die Drohungen der CDU, das Gesetz rückgängig zu machen, lassen die Zukunft des Cannabis-Anbaus in Falkensee mehr als düster erscheinen.

Quelle/Referenz
maz-online.de

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