Falkensee. Ein besorgniserregender Vorfall hat sich im neuen Nachbarschaftstreff des Mikado-Vereins in Falkenhöh ereignet. Am Mittwoch um 14 Uhr kam ein Mann in das Begegnungscafé, der zunächst den Anschein erweckte, Interesse an den Angeboten des Vereins zu haben. Doch plötzlich zog er ein Messer und bedrohte einen Mitarbeiter. Die Situation ließ viele Anwesende fassungslos zurück.
Der Täter forderte die Kasseneinnahmen und konnte mit einer geringen Beute in Richtung Berliner Straße fliehen. Zeugen beschreiben den Überfallenden als etwa 50 Jahre alt und gut gepflegt. Diese Geschehnisse haben sowohl Mitarbeiter als auch Besucher des Treffpunkts erschüttert. Trotz sofortiger Alarmierung der Polizei konnte der Mann nicht gefasst werden.
Tatverlauf und Auswirkungen auf das Begegnungscafé
Die Kriminalpolizei untersucht den schweren Raub, der mit einem Strafmaß von mindestens drei Jahren geahndet wird. Anke Bienwald, Vorstand des Vereins, äußerte, dass sie überzeugt sei, der Täter habe die Situation im Nachbarschaftstreff beobachtet, um zu erfahren, dass sich der Mitarbeiter allein aufhielt. Dieser habe kurzfristig eine Veranstaltung vorbereitet, als der Überfall geschah.
Die Reaktion des Mitarbeiters sei jedoch lobenswert, denn sein schnelles Handeln verhinderte Verletzungen. „Durch seine geistesgegenwärtige Reaktion wurde bei dem Überfall niemand verletzt, jedoch hat das Erlebnis alle tief erschüttert“, so Bienwald.
Über die Sicherheit im Nachbarschaftstreff wird nun intensiv mit der Polizei diskutiert, um zukünftige Übergriffe zu vermeiden. „Wir stehen bereits in engem Austausch mit der Polizei, um gemeinsam über mögliche Sicherheitsmaßnahmen zu sprechen“, fügte Bienwald hinzu.
Einladung zur Solidarität und Anpassungen im Nachbarschaftstreff
Der Nachbarschaftstreff, der erst seit Ende Juli 2024 in der Spandauer Straße 160c geöffnet ist, hat sich schnell als wichtiger Anlaufpunkt für die Gemeinschaft etabliert. Geprägt von steigender Besucherzahl, ist das Café eine Plattform für Menschen unterschiedlicher Altersgruppen. Eltern mit Säuglingen und ältere Menschen kommen hier zueinander, um Erfahrungen auszutauschen und Aktivitäten zu genießen.
„Trotz dieser unschönen Erfahrung hoffen wir, dass die Leute weiterhin zu uns kommen und uns treu bleiben“, betont Bienwald. Es sei wichtig, ein Gefühl der Sicherheit zu vermitteln und die Gemeinschaft zusammenzuhalten. Die Mitarbeiter arbeiten an einem Sicherheitskonzept, um derartigen Ereignissen vorzubeugen.
Zusätzlich sind in Planung: angenehme Sitzmöglichkeiten für Jugendliche und ein Computerkurs, die den Austausch und ein gemeinsames Miteinander fördern. Der Verein Mikado, der in Nauen seinen Sitz hat, bietet vielfältige Unterstützung für die Nachbarschafts- und Jugendarbeit im östlichen Havelland an.
In den kommenden Tagen werden weitere Gespräche zu den geplanten Sicherheitsmaßnahmen stattfinden. Anke Bienwald bleibt optimistisch: „Wir möchten, dass die Menschen diesen Ort weiterhin als ihren Rückzugsort ansehen und trotz der Schwierigkeiten zusammenkommen.“
Für mehr Informationen zu diesem Vorfall finden sich Details in dem Artikel auf www.maz-online.de.
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