Dresden. Am vergangenen Samstag endete das packende U19-Derby zwischen der SG Dynamo Dresden und Energie Cottbus mit einem enttäuschenden 0:0. Zwei Platzverweise für die Cottbuser sorgten für große Aufregung, doch Sebastian Königs Truppe konnte die Chance auf den Heimsieg nicht nutzen. Der gebürtige Dresdner und Trainer der Dynamo U19 schilderte die Begegnung als unzufriedenstellend: „Es war kein schönes Spiel. Wir waren um Kontrolle bemüht, aber zu ungenau.“ Nach dem Platzverweis für Cottbus schien die Geduld seiner Mannschaft zu schwinden, während der Gegner clever defendierte.
Für König war es ein ganz besonderes Spiel, schließlich kennt er Cottbus aus seiner Zeit als erfolgreicher Nachwuchstrainer. Doch die Emotionen hielten sich in Grenzen: „Ehrlicherweise war das Samstag nichts Besonderes, weil ich weder zu den Spielern noch zum Trainerteam einen Bezug habe." Seine positiven Erinnerungen an die Zeit in Cottbus werten die geänderten Verhältnisse jedoch nicht ab. Freude empfinden darf er über den sensationellen Saisonstart von Energie Cottbus in der 3. Liga, wo die Lausitzer momentan Tabellenführer sind.
Sebastian König unterstreicht das Saisonziel
König ist begeistert: „Das ist schlichtweg fantastisch. Das hätten sich auch die kühnsten Optimisten nicht zu träumen gewagt.“ Speziell zwei Spieler heben sich positiv hervor: Elias Bethke, der im Tor herausragende Leistungen zeigt, und Tolcay Cigerci, der das Team stabilisiert. Der Trainer hat klare Ambitionen für seine eigene Mannschaft: „Das Saisonziel muss sein, Spieler ins Harbig-Stadion zu bekommen.“ Sein Augenmerk liegt auf der Ausbildung junger Talente, die den Sprung ins Profiteam schaffen sollen, anstatt sich auf die Tabellenplatzierungen zu konzentrieren.
Rückblickend bezeichnet König seinen Status in der Fußballwelt als familiär geprägt, besonders zu Dynamo Dresden, seinem Heimatverein. „Ich bin stolz und dankbar, hier arbeiten zu können.“ Die Bindung zu seinem Herzensverein Eintracht Miersdorf/Zeuthen bleibt stark, trotz seiner kritischen Ansichten über Entwicklungen dort. „Für Miersdorf/Zeuthen wird aufgrund der Voraussetzungen im Verein immer der Aufstieg denkbar sein und mit der aktuellen Mannschaft musst du aufsteigen“, sagt er selbstbewusst. König hat große Ziele – sowohl für sich als auch für seine Spieler.
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