Zürück in die Zukunft der Bildung: Die Carlo-Schmid-Oberschule an der Lutoner Straße in Spandau wird umfassend saniert und erweitert. In diesem Jahr feierte die Schule ihren 50. Geburtstag, und die geplanten Renovierungen sollen sicherstellen, dass sie auch in Zukunft den Bedürfnissen der Schüler gerecht wird. Die Vision ist klar: Eine Erhöhung der Schüleranzahl auf rund 900. Das nötige Fundament dafür wurde am 26. September gelegt, als der Bezirk Spandau gemeinsam mit der Wohnungsbaugesellschaft Howoge eine wichtige Projektvereinbarung unterzeichnete.
Diese Vereinbarung ist der erste Schritt in einem langwierigen Prozess, der sicherstellen soll, dass die Schule sowohl räumlich als auch funktional modernisiert wird. Der Schulbauoffensive in Berlin folgt dabei eine Strategie, die auf langfristige Planung und Umsetzung setzt. Vor der Unterzeichnung der Vereinbarung mussten zahlreiche Bestandsanalysen und Raumbedarfsermittlungen stattfinden, um die Bedürfnisse der Schulgemeinschaft genau zu verstehen. Diese Erkenntnisse flossen in ein Bedarfsprogramm ein, das als Grundlage für die weiteren Planungsschritte diente. “Mit der Unterzeichnung wird der Weg für die nächsten Schritte geebnet,” erklärte ein Vertreter des Bezirksamts.
Nächste Schritte und Herausforderungen
Doch die Herausforderungen sind vielfältig. Jens Wadle von Howoge wies auf die baulichen Gegebenheiten hin, die besondere Aufmerksamkeit erfordern, insbesondere die sehr tiefen Baukörper, die den Lichteinfall im Gebäude behindern. Zudem müssen während der Bauarbeiten Interimsräume auf dem Schulgelände bereitgestellt werden. Es gilt, Lösungen zu finden, die sowohl ökologisch als auch ökonomisch vertretbar sind. Die Schulleiterin Dr. Carola Brückner betonte die Wichtigkeit dieser Maßnahmen und freue sich über die Fortschritte, die bereits gemacht wurden.
Die nächsten Monate werden entscheidend sein: Die Planung geht weiter, und ein Bauantrag soll in naher Zukunft eingereicht werden. Sollte alles nach Plan verlaufen, könnte die Baugenehmigung innerhalb der nächsten zwei Jahre erteilt werden, mit dem Ziel, im ersten Quartal 2027 mit den Arbeiten zu beginnen. Hierbei wird eine Gesamtdauer von bis zu vier Jahren vorangeschlagen, was eine vollständige Fertigstellung der Sanierungsmaßnahmen bis Ende 2031 möglicherweise realistisch macht.
Die Carlo-Schmid-Oberschule ist somit ein beispielhaftes Projekt innerhalb der Berliner Schulbauoffensive, das sowohl die baulichen als auch die sozialen Anforderungen einer modernen Schule adressiert. Im Rahmen dieser Offensive ist es Ziel, Schulen so auszustatten, dass alle Schüler die bestmögliche Lernumgebung vorfinden. Dieses Projekt ist nicht nur ein Gewinn für die Bildung in Berlin, sondern ein wichtiges Zeichen für die Wertschätzung von Bildungseinrichtungen in der Stadt. Dass dazu auch mit der Howoge ein erfahrener Partner gewonnen wurde, könnte sich in der Qualität der Umsetzung bezahlt machen.
Für mehr Informationen über die Entwicklungsphase und die konkreten Planungsschritte, siehe den Bericht auf www.berliner-woche.de.