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Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat entschieden, das umstrittene "Skandalspiel von Köpenick" zwischen 1. FC Union Berlin und VfL Bochum mit 2:0 für Bochum zu werten. Dies geschah nach einem Vorfall, bei dem Bochums Torhüter Drewes von einem Feuerzeug getroffen wurde. Das Spiel war kurz vor Schluss unterbrochen worden und konnte erst nach einer halben Stunde fortgesetzt werden, in der die Mannschaften einen Nichtangriffspakt vereinbarten. Die endgültige Entscheidung des DFB, die Punkte zu vergeben, sorgte jedoch für Empörung bei den Berlinern. Union-Präsident Dirk Zingler kündigte an, "alle uns zur Verfügung stehenden rechtlichen Mittel ausschöpfen" zu wollen, um gegen das Urteil vorzugehen, wie auf heute.at berichtet wurde.
Schockierende Konsequenzen für den Fußball
Zingler äußerte in einer Erklärung, dass das Urteil "eine Bedrohung für den Fußball" darstellt. Er warf dem DFB vor, ungerechtfertigt zu handeln und wies darauf hin, dass die wahren unsportlichen Skandale nach dem Spiel und vor Gericht stattgefunden hätten. Zingler warnte, dass, sollte eine "nutznießende Partei ihre Schwächung selber erklären können", die Unparteilichkeit von Schiedsrichtern in Frage gestellt werden könnte. In einer weiteren Erklärung betonte er, dass solche Entscheidungen einen gefährlichen Präzedenzfall schaffen könnten, der Korruption und Betrug im Fußball fördern würde, da dann nicht mehr die sportlichen Leistungen, sondern andere Faktoren Ergebnisse beeinflussen könnten, wie es auf sports.yahoo.com berichtet wurde.
Die hitzige Reaktion des unionistischen Präsidenten verdeutlicht die Sorgen innerhalb des Vereins und der Fans über die Integrität des Wettbewerbs. Laut Zingler könnte es zu einer unsportlichen Gesamtlage führen, in der Pyrotechnik oder andere Störungen die Spielergebnisse bestimmen, was als unhaltbar erachtet wird. Union Berlin plant nun, alle rechtlichen Schritte zu prüfen und die Entscheidung des DFB anfechten, was die Situation weiter eskalieren lassen könnte.
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