Russlands neue Ukraine-Gespräche: Hintergründe und aktuelle Angriffe!

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Russland plant neue Ukraine-Gespräche mit den USA im Herbst, während massive Angriffe auf ukrainische Städte eskalieren.

Russland plant neue Ukraine-Gespräche mit den USA im Herbst, während massive Angriffe auf ukrainische Städte eskalieren.
Russland plant neue Ukraine-Gespräche mit den USA im Herbst, während massive Angriffe auf ukrainische Städte eskalieren.

Russlands neue Ukraine-Gespräche: Hintergründe und aktuelle Angriffe!

Russland plant laut dem stellvertretenden Außenminister Sergej Rjabkow eine neue Gesprächsrunde mit den USA im Herbst. Der Wunsch beider Seiten, ein Treffen ohne nennenswerte Ergebnisse zu vermeiden, sorgt jedoch für Verzögerungen bei der Terminvereinbarung. Rjabkow betont die Notwendigkeit, hinter den Kulissen zu arbeiten, um eine Grundlage für zukünftige Schritte zu schaffen. Diese diplomatischen Bemühungen stehen im Kontrast zu den jüngsten militärischen Eskalationen in der Ukraine.

In der Nacht zum Dienstag führte Russland erneut massive Angriffe auf die Ukraine durch, die zu erheblichen Verlusten führten. Allein bei einem Luftangriff auf ein Gefängnis in der Region Saporischschja wurden nach ukrainischen Angaben mindestens 17 Insassen getötet. Präsident Wolodymyr Selenskyj meldete insgesamt 22 Tote und 85 Verletzte innerhalb eines Tages. In der Region Saporischschja berichtete Militärgouverneur Iwan Fedorow von acht Angriffen, die mutmaßlich mit Gleitbomben durchgeführt wurden, wobei sowohl Gefängnis- als auch Privatgebäude beschädigt wurden.

Militärische Eskalationen und deren Folgen

Die Situation wird durch die Tatsache verstärkt, dass die ukrainische Flugabwehr nicht in der Lage ist, die angreifenden russischen Jets zu erreichen. Dies führt zu kaum Vorwarnzeit für die Bevölkerung. Der ukrainische Menschenrechtsbeauftragte Dmytro Lubinez hat den Angriff auf das Gefängnis als Kriegsverbrechen bezeichnet. Stabschef Andrij Jermak verurteilte die Angriffe scharf und forderte militärische und wirtschaftliche Konsequenzen für Russland.

Darüber hinaus wurde in der Region Dnipropetrowsk von weiteren Toten aufgrund russischer Angriffe berichtet, darunter zwei in der Stadt Kamjanske. Insgesamt gab es dort zwei weitere Tote in den Bezirken Synelnykiwsky und Welykomychayliwska. In einer kompakten Phase führte Russland zudem einen Angriff mit 37 Drohnen und zwei Raketen durch, wobei 32 Drohnen abgefangen wurden.

Globale Auswirkungen des Konflikts

Der Krieg hat massive globale Auswirkungen und trägt zur Polarisierung des internationalen Systems bei. Der Westen ist durch militärliche, politische und wirtschaftliche Unterstützung für die Ukraine tief involviert. Zudem hat sich um Russland eine Unterstützergruppe gebildet, wobei Waffenlieferungen aus dem Iran und Nordkorea eine bedeutende Rolle spielen. Berichten zufolge greifen nordkoreanische Soldaten direkt in die Kampfhandlungen ein, was die militärische Kooperation zwischen Russland und diesen Staaten stärkt.

Die Abhängigkeit Russlands von iranischen Waffenlieferungen hat nicht nur die Stabilität in der Region beeinflusst, sondern auch den Zugang Teherans und Pjöngjangs zu russischer Nuklearwaffentechnologie erleichtert. Die internationalen Energiemärkte und die weltweite Ernährungssicherheit bleiben weiterhin durch den Konflikt gefährdet. Der Einbruch der Wirtschaftsbeziehungen zwischen Russland und dem Westen hat zudem den internationalen Handel nachhaltig verändert. Russland strebt an, internationale Strukturen zu stärken, in denen der Westen nicht vertreten ist, was langfristig die UNO und andere Institutionen der nach dem Zweiten Weltkrieg entstandenen internationalen Ordnung schwächt.

Inmitten dieser angespannten Lage bleibt abzuwarten, ob die geplanten Gespräche zwischen Russland und den USA zu einer Deeskalation führen können oder ob der militärische Konflikt in der Ukraine und die entsprechenden globalen Auswirkungen weiter zunehmen werden.

Vienna.at, Tagesschau, SWP Berlin.