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Umwelt-Alarm: Ölpest nach Tankerunglück bedroht die Schwarzmeer-Küste!

In einem alarmierenden Vorfall sind Mitte Dezember 2024 zwei alte russische Öltanker in der Meerenge von Kertsch gesunken, was zu einer erheblichen Umweltkatastrophe im Schwarzen Meer geführt hat. Laut Kleine Zeitung sind seitdem rund 2.400 Tonnen des vergifteten Schweröls, bekannt als Masut, ins Meer gelangt. Dieses minderwertige Öl, das bei Temperaturen von 25 Grad nicht an die Oberfläche treibt, sondern sank, breitet sich ungehindert aus und wird an den Küsten von Krim und dem russischen Festland angespült. Zahlreiche freiwillige Helfer versuchen verzweifelt, das Öl an den Stränden zu sammeln und betroffene Vögel zu retten, während die Behörden in der Region Krasnodar und auf der Krim einen regionalen Notstand ausriefen.

Die Situation hat fatale Auswirkungen auf die marine Tierwelt. Zeit Online berichtete, dass mindestens 32 Kadaver von Asow-Schweinswalen gefunden wurden, einer stark gefährdeten Art, die durch die Ölverschmutzung in ihrer Fortpflanzung bedroht ist. Die Expertise von Wissenschaftlern unterstreicht die Langzeitgefährdung der Meeresbewohner, da das Öl Giftstoffe enthält, die die Nahrungskette über Jahre hinweg schädigen können. Neben den toten Walen gibt es auch Berichte über weitere tote Tiere, und das gesamte Ausmaß der Katastrophe könnte sich über Jahre ziehen, da die vollständige Beseitigung des Öls aufgrund seiner Beschaffenheit äußerst schwierig ist.

Behördliche Reaktionen und Herausforderungen

Die russische Regierung sieht sich starkem Druck ausgesetzt, insbesondere von Kritikern, die die ineffiziente Verwaltung der Aufräumarbeiten anprangern. Wladimir Putin hat die Behörden kritisiert und fordert eine bessere Organisation bei der Bekämpfung der Umweltfolgen. Die Aufräumarbeiten gestalten sich als kompliziert, da die eingesetzten Freiwilligen nur rudimentäre Ausrüstung zur Verfügung haben. Experten mahnen zur Eile, denn die Flüchtigkeit der Situation könnte weitere Schäden an der Umwelt nach sich ziehen, während internationale Unterstützung aufgrund des anhaltenden Konflikts in der Ukraine fehlt.

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Zusammen ergeben die Vorfälle ein besorgniserregendes Bild: Die Kombination aus technischer Missmanagement, einem undichten Sicherheitssystem und der Zunahme alter Tanker in Gebrauch ist eine fatale Mischung, die beim nächsten Sturm erneut verheerende Auswirkungen haben könnte. Die Ölpest bleibt ein drängendes Problem für die Region und erfordert dringend eine umfassende Reaktion der Behörden.


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Verschmutzung
In welchen Regionen?
Kertsch, Krim, Krasnodar, Sewastopol, Anapa, Temrjuk
Genauer Ort bekannt?
Kertsch, Russland
Ursache
Havarie von Öltankern, Umweltkatastrophe
Beste Referenz
kleinezeitung.at
Weitere Quellen
zeit.de

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