In der Bauwirtschaft herrscht derzeit viel Unsicherheit: Die Bautätigkeit im privaten Sektor ist aufgrund schwieriger Kreditbedingungen stark zurückgegangen, wie orf.at berichtet. Viele potenzielle Bauherren zögern, neue Projekte zu starten, was durch eine schwache Konjunkturlage noch verstärkt wird. Gleichzeitig bleiben im Gewerbe und in der Industrie zahlreiche geplante Projekte in der Warteschlange. Allerdings könnte eine leichte Entspannung im privaten Bausektor bevorstehen, da eine Lockerung der Kreditvergaberichtlinien für Mitte nächsten Jahres angekündigt wurde. Das Wirtschaftsforschungsinstitut Wifo zeigt sich optimistisch, dass diese Erholung nur eine Frage der Zeit sei.
Parallel dazu wird mit dem Projekt "IB-Green" ein weiterer wichtiger Schritt zur Anpassung von Industrie- und Gewerbegebieten an den Klimawandel unternommen. Laut hlnug.de zielt dieses Projekt darauf ab, die hitzeempfindlichen Gebiete in Nordwesteuropa klimaresilienter zu gestalten. Mit einem Budget von 8,9 Millionen Euro sollen insbesondere ältere Gewerbeparks modernisiert werden, um Hitze stress zu reduzieren und die Luftqualität zu verbessern. 11 Partner aus verschiedenen Ländern arbeiten an der Implementierung grüner und blauer Infrastrukturen, um die Lebens- und Arbeitsbedingungen zu optimieren. Optimierte Maßnahmen sollen die Zusammenarbeit zwischen öffentlichen und privaten Akteuren stärken und lokale Behörden aktivieren, um mehr grüne Infrastruktur in bestehenden Industrieparks zu integrieren.
Das Projekt, das vom Interreg-Programm für Nordwest-Europa gefördert wird, erkennt die Herausforderungen und Chancen an, die mit der notwendigen Modernisierung älterer Industriegebiete verbunden sind. Ziel ist es, nicht nur die Attraktivität dieser Standorte zu erhöhen, sondern auch den Druck auf neue Flächenverbrauch zu verringern. Durch spezifische Aktionspläne und Schulungsangebote soll sichergestellt werden, dass alle Beteiligten aktive Beiträge zur Klimaanpassung leisten können.
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