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Asteroid 2024 YR4: Neue Bedrohung für die Erde im Jahr 2032?

Astronomen haben einen neuen Asteroiden, 2024 YR4, entdeckt, der sich auf einem potenziellen Kollisionskurs mit der Erde befindet. Ursprünglich mit einer Wahrscheinlichkeit von 1,2 Prozent auf einen Einschlag geschätzt, hat die Europäische Weltraumorganisation ESA diese Wahrscheinlichkeit nun auf 2,3 Prozent erhöht. Diese besorgniserregende Zahl wurde Mitte Februar bekannt gegeben, und der Asteroid könnte am 22. Dezember 2032 der Erde sehr nahe kommen. Der große Himmelskörper, der zwischen 40 und 100 Meter misst, wurde kurz vor Weihnachten 2024 entdeckt und hat zurzeit eine Distanz von rund 43 Millionen Kilometern zu unserem Planeten, wie Krone.at berichtet.

Experten betonen, dass, obwohl die Wahrscheinlichkeit eines Einschlags gestiegen ist, noch kein Grund zur Panik besteht. Richard Moissl, Leiter der Asteroidenabwehr bei der ESA, beruhigt die Öffentlichkeit: „Es ist kein Grund zur Beunruhigung. Wir gehen davon aus, dass es sich um einen nahen Vorbeiflug handelt.“ Laut den Wissenschaftlern könnte ein Einschlag des Asteroiden in der Atmosphäre zu massiven Druckwellen und einer Explosion führen, die über ein Kilometern großen Krater verursachen könnte und regionale Schäden anrichten könnte, wie Welt.de meldet. Der Asteroid 2024 YR4 soll 2032, wenn er der Erde näherkommt, wieder eingehender beobachtet werden, angefangen mit einer vollständigen Neubewertung seiner Gefährlichkeit im Jahr 2028.

Potenzielle Gefahr oder Routinefall?

Die ISA klassifiziert den Asteroiden derzeit als eines der größten Risiken, wobei ein Einschlag eines Objekts dieser Größe alle paar Tausend Jahre vorkommen kann. Historische Belege zeigen, dass solche Ereignisse signifikante Auswirkungen haben können, wie es beispielsweise bei dem Tunguska-Ereignis 1908 in Sibirien der Fall war, als dort ein asteroidenähnliches Objekt explodierte und große Waldflächen zerstörte. Der aktuelle Asteroid 2024 YR4 wird jedoch nicht als „Planetenkiller“ betrachtet, was bedeutet, dass er nicht in der Lage ist, das gesamte Leben auf der Erde auszurotten. Experten sehen insgesamt jedoch die Notwendigkeit, dem Himmelskörper die nötige Aufmerksamkeit zu schenken und beobachten klar, dass sich die Einschlagswahrscheinlichkeiten durch zusätzliche Beobachtungen oft stark verändern können, sogar auf null.

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Obwohl der Asteroid noch als ein winziger Lichtpunkt am Himmel sichtbar ist, ist es entscheidend, genügend Ressourcen für die Beobachtung und Analyse zu investieren. Wissenschaftler arbeiten bereits intensiv an Maßnahmen zur planetaren Verteidigung, um im Falle eines bevorstehenden Risikos vorbereitet zu sein. Andrew Rivkin von der Johns Hopkins Universität äußert: „Ich sehe keinen Grund, warum das nicht wieder funktionieren sollte.“ Während sich der Asteroid von der Erde entfernt und erst in Jahren wieder beobachtbar sein wird, bleibt die internationale Gemeinschaft wachsam und aktiv in der Überwachung dieser kosmischen Bedrohung.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Einschlag
Genauer Ort bekannt?
Río Hurtado, Chile
Beste Referenz
krone.at
Weitere Quellen
welt.de

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