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Kassel feiert 40 Jahre Döner: Der Mann, der alles veränderte!

Kassel, eine Stadt im Herzen Deutschlands, hat eine bewegte gastronomische Geschichte, insbesondere wenn es um den beliebten Döner Kebap geht. Vor 40 Jahren war diese türkische Spezialität hier weitgehend unbekannt. Doch der Gastronom Can Kara hatte eine Vision und brachte den Döner nach Kassel, wodurch er nicht nur die lokale Imbisskultur veränderte, sondern auch die Gaumen vieler Kasseler Bewohner erfreute.

Der heute 68-jährige Kara kam 1981 aus der südtürkischen Stadt Iskenderun nach Deutschland. Mit leeren Taschen und einer großen Portion Entschlossenheit begann er nicht nur sein neues Leben, sondern auch eine kulinarische Revolution in Kassel. Er war der Erste, der den Döner Kebap in die Stadt brachte, ein Sandwich aus Fladenbrot, gefüllt mit mariniertem Fleisch, frischen Gemüse und einer speziellen Sauce – eine Erfindung, die ursprünglich in Berlin aus der großen türkischen Gemeinschaft hervorgegangen ist.

Die Anfänge: Ein neues Geschmackserlebnis

Bei seiner Ankunft in Kassel stellte Kara schnell fest, dass die Gastronomie der Stadt vor allem mit griechischem Gyros dominiert war. Dies weckte in ihm den Wunsch, mehr Vielfalt zu bieten. „In Kassel gab es den Döner noch nicht“, erinnert sich Kara, und so entschloss er sich, seine eigene Imbissidee zu realisieren. Zunächst startete er an einem Opel-Imbissbus auf dem Gelände der Tankstelle Zufall an der Heiligenröder Straße und bot dort nach anfänglichem Erfolg mit Bratwurst und Schaschlik schließlich auch Döner Kebap an.

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Die erneute Erfindung des Döner in Kassel erforderte viel Überzeugungsarbeit. „Die Leute mussten erst verstehen, was das ist“, so Kara. Doch die Kasseler, die nach und nach auf den Geschmack kamen, waren begeistert und beschrieben die türkische Spezialität als „fantastisch, viel besser als Gyros“.

Seine Bemühungen blieben nicht unbeachtet. Die Nachfrage stieg, und 1988 eröffnete er sein zweites Restaurant, „Kara’s Grill“, im Stadtzentrum an der Unteren Königsstraße. Dies war ein entscheidender Moment in der Geschichte des Unternehmens, da es den ersten Dönerladen in dieser belebten Lage darstellte. „Wir hatten von 10 bis 4 Uhr morgens geöffnet und die Leute kamen von weit her“, erinnert sich Kara an die besten Zeiten, als er bis zu fünf Filialen betrieb.

Von der Expansion bis zu den Herausforderungen der Gegenwart

Die Expansionsgeschichte von Can Kara ist eindrucksvoll: Sein ursprüngliches Restaurant an der Heiligenröder Straße zog 2012 in größere Räumlichkeiten um, und heute betreibt er drei Standorte in Kassel, darunter eine Filiale in der Nähe des Hallenbades und an der Ysenburgstraße. Trotz der Herausforderungen, die ein wachsender Wettbewerb und die aktuellen Probleme mit dem Personal mit sich bringen, ist der Döner immer noch eine beliebte Auswahl für viele Bewohner der Region. Am Standort Heiligenröder Straße hat sich das Geschäft als sozialer Treffpunkt für Berufstätige und Handwerker etabliert, die neben Döner auch andere Leckereien genießen.

Allerdings wurde der Standort am Stern vor Kurzem geschlossen, da er an einen benachbarten Gastronomen abgegeben wurde. „Das liegt an der allgemeinen Personalsituation und der starken Konkurrenz“, erklärt Kara. Dies spiegelt das aktuelle Klima in der Gastronomie wider, wo viele Betriebe mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert sind.

Der Umstand, dass Can Kara nach 40 Jahren im Geschäft immer noch eine zentrale Figur ist, zeigt seine Leidenschaft für die Branche. „Bei dem Döner hat sich seit 40 Jahren nichts geändert“, sagt er schmunzelnd und lässt die Vielfalt seiner Gerichte weiterhin diejenigen begeistern, die sowohl alten als auch neuen Geschmack suchen.

Kassel ohne Döner? Unvorstellbar! Dank Can Kara sind die schmackhaften, türkischen Köstlichkeiten heute ein fester Bestandteil der Esskultur in der Stadt. Wie Kara selbst sagt, hat der Döner nicht nur seine Wurzeln in der türkischen Gastronomie, sondern auch eine eigene Geschichte in Kassel geschrieben, die bis heute fortgeschrieben wird.


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Heiligenröder Straße, Kassel, Deutschland
Quelle
hna.de

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