Der Abriss des legendären Cantianstadions im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark in Prenzlauer Berg schreitet unaufhaltsam voran – trotz heftiger Umweltproteste! Der Berliner Senat zeigt sich unerschütterlich entschlossen, das alte DDR-Stadion bis spätestens Sommer 2025 abzureißen. Ein neues Stadion mit 20.000 Plätzen soll an dessen Stelle treten und wird das drittgrößte in Berlin sein. Doch die Proteste der Umweltschützer sind laut und deutlich – sie versuchen, das Projekt am Verwaltungsgericht zu stoppen. Eine Entscheidung steht bereits in der kommenden Woche an und könnte den weiteren Verlauf des Abrisses entscheidend beeinflussen.
Umweltproteste und Bürgerinitiativen
Die Bauverwaltung unter SPD-Senator Christian Gaebler verfolgt einen straffen Zeitplan und plant, zwei der historischen Flutlichtmasten zu erhalten, um ein Stück Stadiongeschichte zu bewahren. Währenddessen kritisieren Bürgerinitiativen und Politiker aus dem linken und grünen Spektrum die Abrisspläne. Stefan Gelbhaar (Die Grünen) äußert Bedenken, dass die finanziellen Mittel für die Neugestaltung des Sportparks nicht ausreichen. Die Pläne, erst abzureißen und dann über die Nachnutzung nachzudenken, finden wenig Anklang – eine langfristige Planung fehlt!
Die Kosten für den Abriss und Neubau sind inzwischen auf schockierende 188 Millionen Euro gestiegen – fast doppelt so hoch wie ursprünglich kalkuliert! Unterstützer des Projekts, darunter Politiker der CDU und SPD sowie der Landessportbund Berlin, sehen die höheren Kosten jedoch als notwendig an, um ein Stadion nach höchsten Standards zu errichten. Der Senat plant, den Jahnsportpark in ein modernes, barrierefreies Sportzentrum zu verwandeln, das auch für große Wettkämpfe geeignet sein soll.
Um den Anwohnern die Möglichkeit zu geben, Erinnerungen an das alte Stadion zu bewahren, bietet der Senat eine einmalige Aktion an: Bis Ende Oktober dürfen Bürger selbstständig Sitzschalen des Cantianstadions demontieren und mitnehmen. Ein Stück Geschichte zum Anfassen – aber nur für die, die schnell sind!
Details zur Meldung