Der Kampf um die Zukunft des Zentralkrankenhauses im Landkreis Weilheim-Schongau ist noch lange nicht vorbei! Dr. Wilhelm Fischer, der unermüdliche Ombudsmann der Krankenhaus GmbH, warnt eindringlich, dass die Vision eines modernen Zentralkrankenhauses nicht aus den Augen verloren werden darf. Trotz der hitzigen Debatte über die Schließung des Schongauer Krankenhauses bleibt er optimistisch und sieht Fortschritte in seiner Aufklärungsarbeit.
Fischer, der vor 40 Jahren als Chefarzt begann und auch heute noch aktiv ist, hat unzählige Gespräche geführt, um die Bevölkerung über die Notwendigkeit eines Ambulanzzentrums aufzuklären. „Die moderne Medizin hat sich drastisch verändert“, erklärt er. Minimalinvasive Eingriffe, die oft ambulant durchgeführt werden, erfordern ein Umdenken. Selbst das Aktionsbündnis Pro Krankenhaus Schongau hat jetzt die Vorteile des SOGesund erkannt. Fischer fordert, dass die Pläne für das Zentralkrankenhaus, das mit modernster Technik und einem Hubschrauberlandeplatz ausgestattet sein sollte, nicht aufgegeben werden. „Wir brauchen eine zentrale Anlaufstelle für den Landkreis!“
Die Herausforderungen des Standorts Weilheim
Doch der Standort Weilheim ist nicht optimal! Fischer kritisiert die Lage mitten in der Stadt, die unzureichenden Parkmöglichkeiten und den fehlenden Hubschrauberlandeplatz. „In zehn Jahren wird hier wieder teuer renoviert werden müssen. Warum nicht gleich in eine dauerhafte Lösung investieren?“ stellt er in den Raum. Auch wenn die ursprünglichen Fördermittel von einer halben Milliarde Euro mittlerweile anderweitig vergeben wurden, bleibt er hartnäckig: „Wir brauchen ein neues Krankenhaus, das für alle zugänglich ist!“
Die Schließung der Geburtenstation in Schongau wird von Fischer vehement als falsches Argument abgelehnt. „Es gab einfach nicht genug Ärzte, die bereit waren, dort zu arbeiten!“ Der Ombudsmann sieht die Zukunft des Gesundheitswesens im Landkreis als kritisch an und appelliert an die Bevölkerung, zusammenzuhalten, um eine bestmögliche Gesundheitsversorgung zu sichern. „Wir müssen bereit sein für Katastrophen und Großschadensereignisse!“, warnt er. Fischer, dessen Vertrag als Ombudsmann bald ausläuft, ist bereit, weiterzuarbeiten, wenn es sinnvoll ist. Die Zukunft des Gesundheitswesens im Landkreis steht auf der Kippe!