Die aktuellen sportlichen Schwierigkeiten bei Manchester United ziehen erneut Aufmerksamkeit auf die Frage der Trainerposition. Thomas Tuchel, bekannt für seine Erfolge als Trainer des FC Bayern München und von Borussia Dortmund sowie seinem beeindruckenden Triumph in der Champions League mit Chelsea, könnte der nächste Kandidat für das Traineramt sein, sollte der jetzige Coach Erik ten Hag entlassen werden. Die Spekulationen über einen Wechsel sind nach den jüngsten Performance-Problemen des Teams besonders laut geworden.
Manchester United hat in der aktuellen Premier-League-Saison einen holprigen Start hingelegt, mit nur drei Siegen aus den ersten sechs Spielen. Zuletzt erlitten sie eine schmerzhafte 0:3-Niederlage gegen Tottenham Hotspur, was den Druck auf ten Hag erheblich erhöht hat. Zusätzlich taten sich die „Red Devils“ in der Europa League schwer, indem sie nur zwei Unentschieden gegen Twente Enschede und den FC Porto erreichten. Diese Entwicklungen führen dazu, dass die Gerüchte über eine mögliche Entlassung ten Hags nicht verstummen wollen.
Gespräche über Tuchel und Southgate
Wie die Nachrichtensite „I“ berichtet, könnten Gespräche zwischen der United-Führung und Tuchel wiederaufgenommen werden, sollten sich die Umstände zuspitzen. Tuchel, der seit seinem Abgang aus München im Sommer ohne Engagement ist, hat zahlreiche Befürworter in der Chefetage des Vereins. Jim Ratcliffe, einer der Eigentümer von Manchester United, zeigte sich jedoch unentschlossen und weigerte sich, sich klar zur Zukunft von ten Hag zu äußern. Er betonte, dass die sportliche Leitung über Trainerfragen entscheidet.
Es wird auch spekuliert, dass Gareth Southgate, der ehemalige Trainer der englischen Nationalmannschaft, möglicherweise eine präferierte Wahl für die United-Führung darstellt, falls man sich von ten Hag trennen sollte. Dies lässt die Situation noch ungewisser werden und sorgt für zusätzliche Spannung in der laufenden Saison.
Zusätzlich zur Verpflichtung eines neuen Trainers gibt es Überlegungen zu internen Lösungen, falls die Situation nicht weiter tragbar ist. Der aktuelle Assistent von ten Hag, Ruud van Nistelrooy, wird als Interimstrainer gehandelt, falls es zu einer schnellen Entscheidung kommen sollte.
Zu beachten ist, dass ten Hag erst kürzlich, nachdem er im Mai 2023 sein Team zum FA-Cup-Sieg führte, bis Mitte 2026 unter Vertrag verlängert wurde. Sollte jedoch das Spiel gegen Aston Villa am Sonntag nicht für einen Sieg sorgen, könnte dies Konsequenzen für seine Trainerkarriere haben. Diese Situation verdeutlicht die prekäre Lage von Manchester United, die einst als eines der stärksten Teams in England galt.
Für Tuchel, der in England nach seinem Champions-League-Sieg von 2021 immer noch hoch angesehen ist, wäre eine Rückkehr auf das Trainerparkett bei einem solchen Traditionsverein eine bedeutende Herausforderung. Ob es dazu kommt, hängt von den kommenden Ergebnissen und der Entscheidung der Vereinsführung ab. In der Zwischenzeit bleibt abzuwarten, ob sich die Gerüchte um seine mögliche Verpflichtung konkretisieren, da Manchester United weiterhin darum kämpft, ihre einstige Stärke auf dem Spielfeld zurückzugewinnen.
Details zu den laufenden Entwicklungen werden in den kommenden Wochen mit Spannung verfolgt, und es bleibt zu hoffen, dass sich eine klare Richtung für die Zukunft von Manchester United abzeichnet. Berichte dazu finden Sie auf www.shz.de.
