Traunstein

VfB Forstinning verschenkt Sieg in dramatischer Schlussminute gegen Karlsfeld

Im Kellerduell der Fußball-Landesliga Südost in Forstinning gab es einen wahren Krimi zu bestaunen. Der VfB Forstinning, der zunächst vielversprechend im Rennen lag, musste schließlich eine bittere 2:3-Niederlage gegen den TSV Eintracht Karlsfeld hinnehmen. Für Trainer Ivica Coric war die Enttäuschung nach Spielende deutlich spürbar. Sein Team führte bis zur 90. Minute, verschenkte jedoch durch eine unzureichende Defensivleistung den sicher geglaubten Sieg. „Die Leistungsschwankungen sind unerklärlich“, äußerte Coric sein Unverständnis über den plötzlichen Einbruch seiner Mannschaft.

Die Partie begann für die Hausherren vielversprechend. Nachdem Mohamad Awata in der 20. Minute mit einem Kopfball das 1:0 erzielte, schien die Begegnung zu Gunsten des VfB zu laufen. Nach der Halbzeitpause erhöhte Valentin Bamberger kurz nach Wiederanpfiff auf 2:0 und ließ die Zuschauer von einem klaren Sieg träumen. Doch der Aufschwung hielt nicht lange an, und plötzlich war der Wettkampf entschieden.

Karlsfeld kontert entschlossen

Die Gäste, die nicht aufgaben, zeigten sich nach dem 0:2- Rückstand überraschend kämpferisch. Trainer Florian Beutlhauser äußerte seinen Unmut über die zwei Treffer, die sein Team nach Standardsituationen kassierte. Dennoch waren die Karlsfelder in der zweiten Hälfte unaufhaltsam. Kaum war die zweite Halbzeit gestartet, da setzte Christoph Traub mit seinem Treffer in der 56. Minute den ersten Nadelstich zum Anschluss.

Kurze Werbeeinblendung

Die Stimmung auf dem Platz kippte zunehmend, und Forstinning fiel es schwer, das Spiel zu kontrollieren. Der Anschlusstreffer schien ein Weckruf für die Gäste zu sein. Nur drei Minuten später war Traub erneut zur Stelle und erzielte nach einem strittigen Pass das 2:2. Die Freude darüber war sicherlich nur von kurzer Dauer, denn die Unzulänglichkeiten in der Defensive der Gastgeber traten nun zutage.

Das Tor der Stunde

Während Forstinning sich nach dem Ausgleich erst wieder aufraffen musste, drückte Karlsfeld energisch auf den entscheidenden Treffer. In der letzten Minute der regulären Spielzeit war es sodann so weit: Ein Freistoß von Pascal Sattelberger fand schließlich den Weg ins Netz und besiegelte die herbe Niederlage für die Hausherren. „Wir haben den Gegner förmlich eingeladen, Tore zu schießen“, befand Coric nach dem Schlusspfiff, der mit einem Gefühl von Schock und Enttäuschung konfrontiert war.

Das Team, das beim letzten Spiel gegen SB Chiemgau Traunstein mit einer ansprechenden Vorstellung überzeugen konnte, bleibt zurückhaltend und stellt sich die Frage, woran es lagen könnte. Mangelnde Cleverness und Defensivschwächen sind nun Themen in der Trainingswoche für den VfB. Ein Eingreifen in den kommenden Begegnungen ist unbedingt erforderlich, um die Saison noch positiv zu gestalten.

Die Schicksalswende, die sich hier abzeichnete, verdeutlicht, wie schnell sich die Lage im Fußball wenden kann. Der VfB Forstinning muss sich nun auf das Grundgerüst seiner Verteidigung konzentrieren, um weiteren Punktverlusten entgegenzuwirken.

Für weitere Informationen finden Sie den Artikel auf www.merkur.de.

Quelle/Referenz
merkur.de

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"