Ein unerwarteter Wasserschaden zwingt das Starnberger Seebad, seinen beliebten Saunabereich vorerst zu schließen. Der Vorfall, der während der laufenden Revisionsarbeiten festgestellt wurde, hat die Stadtverwaltung und die Verantwortlichen vor große Herausforderungen gestellt. „Das ist für uns eine Katastrophe“, äußerte sich der Rathaussprecher Christian Fries und unterstrich damit die Dringlichkeit der Situation für die Stadt Starnberg.
Das Seebad ist seit dem 23. September 2024 wegen der jährlichen Wartungsarbeiten geschlossen. Am 20. Oktober sollten die Tore wieder öffnen, allerdings ohne den Saunabereich. Der genaue Grund des Wasserschadens wird zurzeit ermittelt, da Wasser aus dem Duschbereich in einen Technikraum eindrang. Fries erklärte, dass Teile des Saunabereichs abgebrochen werden mussten, um die Ursache zu identifizieren. „Wir wissen auch noch nicht, wie lange das Wasser dort schon eindringt“, fügte er hinzu.
Ungewisse Reparaturarbeiten
Die Stadt hat bereits mit den ersten Reparaturmaßnahmen begonnen, doch ob es sich um einen verstopften Abfluss oder schadhafte Fugen handelt, ist noch nicht geklärt. Zudem bemerkte die Stadtverwaltung, dass auch im Whirlpool-Bereich ein Wasserschaden zu verzeichnen ist, dessen Ursachen ebenfalls noch identifiziert werden müssen. Fries berichtete, dass im Außenbereich Schilf so nah an der Wand des Außenbeckens gewachsen sei, dass Fliesen abgeplatzt sind. Das stellt jedoch aktuell das geringste Problem dar.
Die Stadt hat rechtliche Schritte unternommen, um geeignete Handwerker für die Sanierung zu finden. Die erforderlichen Arbeiten umfassen Trockenbau-, Maurer- und Fliesenlegerarbeiten, was eine umfassende Kernsanierung zur Folge hat. „Aufgrund der Komplexität der erforderlichen Reparaturmaßnahmen kann kein konkreter Zeitplan für die Wiedereröffnung festgelegt werden“, teilte die Stadt in einer Pressemitteilung mit. Die Verantwortlichen bitten um Verständnis für die Unannehmlichkeiten, während alles unternommen wird, um den Saunabereich schnellstmöglich wieder in Betrieb zu nehmen.
Die Sauna im Starnberger Seebad bietet ihren Gästen einen beeindruckenden Blick über den See und auf die Berge und gilt als eine der schönsten im Großraum München. Dennoch hat die Stadt Starnberg erst Anfang Oktober entschieden, die Eintrittspreise auszusetzen, um einem Rückgang der Besucherzahlen entgegenzuwirken. Seit der Preiserhöhung zum 1. April haben die Besuchszahlen in der Sauna zwischen Mai und September deutlich abgenommen – von 19.401 auf 15.496, was einem Rückgang um mehr als 20 Prozent entspricht.
Dieser Missstand hat dazu geführt, dass die Stadt die Einführung eines Zwei-Stunden-Tarifs plante, um den negativen Trend zu stoppen. Bereits vor dem Wasserschaden kam es zu einem Rückgang der Einnahmen – 331.000 Euro gingen auf 289.000 Euro im gleichen Zeitraum zurück, was ein Minus von 12,7 Prozent bedeutet.
Die Stadt Starnberg und ihre Bürger hoffen nun, dass die Sanierungsarbeiten schnell vorangetrieben werden und die Sauna bald wieder ein Rückzugsort für Entspannung und Wohlbefinden werden kann. Während die Ursache des Wasserschadens noch geklärt wird, bleibt abzuwarten, wann die geliebte Saunalandschaft wieder für die Besucher geöffnet werden kann. Die Lage ist für die Stadt von enormer Wichtigkeit, da das Seebad ein zentraler Anziehungspunkt für viele Anwohner und Touristen ist, insbesondere in der höheren Preissaison.
Für weitere Informationen zu diesem Thema bleibt es wichtig, die aktuellen Berichte über die Situation im Starnberger Seebad zu verfolgen, wie www.merkur.de berichtet.
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