Am vergangenen Wochenende fand das traditionsreiche Ruderereignis, der Roseninsel-Achter, auf dem Starnberger See statt. Diese Veranstaltung, die von den Mitgliedern des Münchener Ruder- und Segelvereins organisiert wird, ist seit 1985 das größte Achterrennen in Deutschland und markiert für viele Ruderer den Abschluss der Saison. Bei besten Bedingungen hätten sich die Teilnehmenden das traumhafte Wetter Kaliforniens gewünscht. Doch statt Sonne und Hitze kämpften die Athleten gegen eisige Temperaturen um die zehn Grad sowie heftige Regenfälle und einen starken Südwind. Dies machte die zwölf Kilometer lange Strecke von Starnberg zur Roseninsel und zurück zu einer erheblichen Herausforderung. Tatsächlich war die Wellenhöhe so stark, dass ein Boot kenterte und ein weiteres bis zum Ziel voll Wasser lief.
Unter den Teilnehmern waren auch die Ruderer des Ammersee-Teams, die mit zwei Booten an den Start gingen. Besonders bemerkenswert war die Leistung der 12- bis 14-jährigen Schülerinnen. Unter schwierigen Bedingungen traten Martha Kolofrath, Elisa Braun, Teresa Engelmann, Lara Munz, Malena Zeug, Anna von Wolffersdorff, Sviatoslava Hasiuk, Luisa Olzowoy sowie Steuerfrau Matilda Wohlmann zu ihrem Rennen an. Der Wettkampf wurde aufgrund der widrigen Wetterverhältnisse auf eine verkürzte Strecke von sechs Kilometern durchgeführt. Hierbei konnten sie sich mit einer Zeit von 28 Minuten den dritten Platz hinter den Booten des Schleißheimer Ruderclubs und des MRSV sichern.
Erfolgreiche Masters-Ruderer
Die Masters-Ruderer der Ammersee-Ruderer traten in der Altersklasse 55 an und konnten ihren Vorjahressieg wiederholen. Mit Dr. Jürgen Schüppel, Michael Feigl, Ingo Hartenberger, Nico Kretschmann, Bernd Hoy, Dr. Ernst Meier, Gunter Zeug und Steuerfrau Malena Zeug benötigten sie für die zwölf Kilometer 51:28 Minuten und lagen dabei klar vor der Konkurrenz aus Limburg. Michael Feigl, der Schlagmann und Jugendtrainer, erklärte, dass man ursprünglich die Zeit vom Vorjahr unterbieten und die 50 Minuten-Marke knacken wollte. Doch die schlechten Bedingungen machten dies unmöglich.
Ebenfalls in Starnberg am Start war Oliver Zeidler, der Olympiasieger im Einer aus Paris. Mit seiner Renngemeinschaft aus verschiedenen Städten Deutschlands belegte er mit einer Zeit von 43:26 den zweiten Platz in der Senioren A-Kategorie. Den Sieg sicherte sich das Lokalteam vom Münchener Ruderclub mit einer Zeit von 42:20 Minuten. Bemerkenswert ist, dass die Lokalmatadoren zwar die Regatta für sich entscheiden konnten, jedoch den langjährigen Rekord des damaligen dänischen National-Achters von 39:07 Minuten verpassten.
Insgesamt nahmen an diesem Jahr rund 80 Achterbesatzungen teil, darunter auch zahlreiche Ruderer mit beeindruckenden sportlichen Leistungen. Die Veranstaltung bot ein beeindruckendes Spektakel, auch wenn das Wetter alles andere als ideal war. Die Wandelvollen und spannenden Rennen am Starnberger See erforderten nicht nur technische Fähigkeiten, sondern auch eine enorme Portion Durchhaltevermögen und Teamgeist.
Für weitere Informationen über die Veranstaltung und die Ergebnisse der Ruderer ist ein ausführlicher Bericht auf www.merkur.de zu finden.