Schwandorf

Herbstfahrten: ADAC warnt vor Wildwechsel und Sichtgefahr!

Im Herbst warnt der ADAC Autofahrer in Nordbayern vor gefährlichen Bedingungen wie Nebel, nassen Straßen und Wildwechsel, und gibt lebenswichtige Tipps zur Fahrzeugvorbereitung und sicherem Fahrverhalten, um Unfälle zu vermeiden!

Mit der Ankunft des Herbstes sehen sich Autofahrer in Deutschland Herausforderungen bezüglich der Fahrbedingungen gegenüber. Nebel, feuchte Straßen und herabfallendes Laub können die Sicht und die Sicherheit erheblich beeinträchtigen. Der ADAC Nordbayern bietet daher einige wertvolle Ratschläge, um sicher durch die kritischen Monate zu manövrieren.

Besonders in den frühen Morgenstunden und am Abend können sich dank der widrigen Wetterverhältnisse gefährliche Situationen entwickeln. Deshalb sollten Autofahrer regelmäßig ihre Sichtverhältnisse überprüfen und ihr Fahrzeug entsprechend vorbereiten.

Die richtige Fahrzeugvorbereitung

Eine klare Sicht ist essentiell für sicheres Fahren, insbesondere im Herbst, wo die Bedingungen oft voller Überraschungen stecken. Autofahrer sollten die Scheiben sowohl innen als auch außen gründlich reinigen, um sicherzustellen, dass der Blick auf die Straße ungehindert bleibt. Auch die Reinigung des Wischwassers und die Kontrolle des Frostschutzes sind wichtige Punkte, die auf der Checkliste stehen sollten.

Kurze Werbeeinblendung

Darüber hinaus empfiehlt es sich, alle Scheinwerfer und Rücklichter auf ihre Funktionsfähigkeit zu prüfen und sicherzustellen, dass sie korrekt eingestellt sind. Angesichts der kommenden Wintermonate sollte bereits über den Wechsel zu Winterreifen nachgedacht werden. Diese sollten eine Mindestprofiltiefe von vier Millimetern besitzen und nicht älter als sechs Jahre sein. Ab dem 1. Oktober sind in Deutschland nur noch Winterreifen mit dem so genannten Alpine-Symbol erlaubt – ein wichtiger Punkt, den es zu beachten gilt.

Fahren im Herbst: Sicherheitstipps

Die Fahrt im Herbst erfordert mehr Aufmerksamkeit. Autofahrer müssen insbesondere den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug vergrößern, die Geschwindigkeit reduzieren und das Licht manuell einschalten. Oft wird vergessen, dass das Tagfahrlicht in der Dämmerung nicht ausreicht, da es das Fahrzeug nur von vorne beleuchtet. „Die Lichtautomatik funktioniert meistens nur bei vollständiger Dunkelheit,“ betont Jürgen Hildebrandt, Verkehrsexperte beim ADAC Nordbayern.

Nebel stellt zusätzlich eine Herausforderung dar. Die Verwendung der Nebelschlussleuchte ist nur dann zulässig, wenn die Sichtweite unter 50 Meter fällt. Gleichzeitig sollte die Geschwindigkeit auf maximal 50 km/h begrenzt werden. Autofahrer sollte darauf achten, dass eine saubere Windschutzscheibe hilft, das Licht weniger zu streuen und Blendungen durch die Sonne zu reduzieren.

Ein weiterer Aspekt, der nicht vernachlässigt werden sollte, ist die erhöhte Wildwechselgefahr. Vor allem in den frühen Morgen- und Abendstunden kreuzen Wildtiere häufig die Straßen. Autofahrer sollten hier besonders vorsichtig sein, bremsbereit bleiben und im Falle einer Sichtung das Fernlicht ausschalten. Dies hilft dabei, die Tiere nicht zu blenden und möglicherweise eine panische Reaktion zu vermeiden.

In einer solchen Situation ist es wichtig, Ruhe zu bewahren: Wenn ein Zusammenstoß unvermeidlich erscheint, sollte nicht ausgewichen werden. Vielmehr ist es ratsam, das Fahrzeug abzubremsen und in der Spur zu bleiben, um schwerere Unfälle zu vermeiden. Die Natur stellt immer wieder ihre eigenen Herausforderungen, und die sichere Bewältigung dieser Herausforderungen hängt stark vom Verhalten der Autofahrer ab.

Für weitere Informationen bietet der ADAC eine umfassende Übersicht über die Sicherheitstipps für die Herbstmonate und rät dringend dazu, diese ernst zu nehmen, um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten.

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"