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SCHOTT revolutioniert die Glasindustrie: CO2-Fußabdruck erstmals berechnet!

Der Spezialglashersteller SCHOTT hat einen wegweisenden Leitfaden zur Berechnung des Product Carbon Footprint (PCF) veröffentlicht. Dies ist die erste Methode, die in der spezialisierten Glasindustrie zertifiziert wurde und bietet eine klare Bewertung der CO2-Emissionen, die während des Lebenszyklus eines Produkts entstehen. Das Unternehmen hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt, um den Kunden den Einkauf von umweltfreundlicheren Produkten zu erleichtern und ihre eigenen Dekarbonisierungsmaßnahmen voranzutreiben. Laut OTS.at wird die Entwicklung des Leitfadens als wichtiger Schritt angesehen, um den speziellen Anforderungen des Marktes und den globalen Klimazielen gerecht zu werden.

Besonders in einer Branche, die traditionell als emissionsintensiv gilt, spielt der PCF eine zentrale Rolle. Es gilt quantitativ zu erfassen, wie viel CO2 bei der Herstellung von Spezialgläsern und anderen Produkten freigesetzt wird. Um die Methodik zu entwickeln, hat SCHOTT mit einer Vielzahl von internationalen Standards gearbeitet, darunter das Greenhouse Gas Protocol und die ISO 14067. Dies stellt sicher, dass ihre Berechnungen verlässlich sind und als Grundlage für zukünftige nachhaltige Maßnahmen dienen können. Anja Schlosser, Koordinatorin des PCF-Expertenteams, erklärt: "Unsere Guideline stellt erstmalig eine einheitliche und transparente Berechnungsmethode bereit," und betont damit die Notwendigkeit, klare Standards in der Branche zu etablieren.

Nachhaltigkeit im Fokus

Darüber hinaus engagiert sich SCHOTT aktiv für die Reduzierung ihrer CO2-Emissionen. Wie Haufe.de berichtet, strebt das Unternehmen bis 2030 die Klimaneutralität an. Dies könnte durch den Einsatz von innovativen Technologien, einschließlich Wasserstoff, erreicht werden, wobei eine erste Pilotanlage in Bayern in Planung ist, die bis zu 80 Prozent der CO2-Emissionen einsparen könnte. Um diese ambitionierten Ziele zu verwirklichen, investiert SCHOTT erheblich in Forschung und Entwicklung, unterstützt von der Carl-Zeiss-Stiftung, die hinter dem Unternehmen steht.

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Diese Initiativen sind nicht nur Ausdruck unternehmerischer Verantwortung, sondern auch eine Antwort auf die wachsende Nachfrage von Kunden, die zunehmend Wert auf nachhaltige Produkte legen. So entwi­ckelt SCHOTT nicht nur neue Technologien, sondern setzt auch auf Transparenz und Kommunikation, um das Bewusstsein für Klimaziele in der eigenen Wertschöpfungskette zu stärken.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Laimgrubengasse 10, 1060 Wien, Österreich
Beste Referenz
ots.at
Weitere Quellen
haufe.de

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