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In Rheinland-Pfalz und im Saarland wird für die Nacht zum Sonntag vor Glatteis gewarnt. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) meldet, dass erwarteter Schnee in der zweiten Nachthälfte in gefrierenden Regen übergehen könnte, was eine mögliche Entwicklung eines Unwetters nicht ausschließt. Für den Kreis Alzey-Worms hat der DWD eine amtliche Warnung vor markanter Glätte ausgesprochen, die von 3 Uhr nachts bis zum Mittag gültig ist. Bis zum Mittag könnte der Regen im gesamten Bundesland gefrieren, während die Temperaturen in der Nacht wieder ansteigen. Am Sonntag werden Höchstwerte zwischen 7 und 10 Grad bei anhaltendem Regen erwartet. Am Montag steigen die Temperaturen weiter auf Höchstwerte zwischen 9 und 14 Grad, wobei es bewölkt bleibt und zeitweise weiterer Regen möglich ist. In der Nacht zum Dienstag wird erwartet, dass der Regen in höheren Lagen erneut in Schnee übergeht. Am Dienstag kühlt es ab, mit maximalen Temperaturen zwischen 4 und 7 Grad, wie Borkener Zeitung berichtete.
Die Situation ist nicht einzigartig für Rheinland-Pfalz und das Saarland. Eine Untersuchung des Deutschen Wetterdienstes zeigt, dass auch in anderen Regionen Deutschlands Glatteisgefahr besteht. Insbesondere nach Schneefall in der Nacht wird gefrierender Regen erwartet, und der DWD rät zur Vorsicht und empfiehlt, unnötige Fahrten zu vermeiden. Bei der warmen Wetterfront aus dem Südwesten wird auf besonders gefährliche Gebiete wie den Schwarzwald, Bodensee und den Bayerischen Wald hingewiesen. DWD-Meteorologin Tanja Egerer warnt vor kräftigem Schneefall, der ebenfalls in gefrierenden Regen übergeht. In Bayern sollten Aufenthalte im Freien und Autofahrten bis etwa 10 Uhr vermieden werden. Die Neuschneesituation variiert, mit bis zu 10 cm am Südrand der westlichen Mittelgebirge und 2-5 cm in anderen Regionen, so Tagesschau.
Verkehrsbehinderungen und Unfälle
Die extremen Wetterbedingungen führen bereits zu zahlreichen Verkehrsunfällen. In Niedersachsen gab es am Samstag über 100 Verkehrsunfälle, und die Polizei Bremen meldete mehr als 80 Unfälle. In Braunschweig wurden innerhalb von 8 Stunden über 110 Unfälle registriert. Im Landkreis Stade wurden mindestens fünf Personen leicht verletzt, und es gab mehrere Unfälle aufgrund der Glätte. Auf der A1 kam ein Fischtransporter von der Fahrbahn ab, was zu vier Verletzten und dem Tod von 7.000 Forellen führte.
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